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Applaus und das Njet der KHL

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 Zu sechs NLA-Trophäen hat Arno Del Curto den Schweizer Rekordmeister in bald zwei Dekaden gecoacht. Die prestigeträchtige Klub-Exhibition Spengler-Cup gewann er bereits fünfmal. Nun träumt der 59-Jährige vom sportlich wertvollsten internationalen Exploit der illustren HCD-Geschichte. Die Fakten der bisherigen Kampagne sind eindrücklich. Der Schweizer Titelhalter schaltete der Reihe nach den Leader der finnischen und tschechischen Meisterschaft aus, eliminierte den schwedischen Topklub Skelleftea und spielt im Januar sechs Jahre nach dem Champions-League-Triumph der ZSC Lions gegen Frölunda Göteborg um das Final-Ticket.In schwedischen Rinks ist das Bewusstsein für die eigenen Vorzüge ausgeprägt. Europäische Top-Ergebnisse gehören zum Kalkül der Liga des neunfachen Weltmeisters. Skandinavische Experten hielten ein Scheitern ihrer aktuell führenden Hockey-Kluborganisation gegen den Schweizer Titelhalter für ziemlich unwahrscheinlich.

Im Playoff-Modus

 «Der Traum ist vorbei», titelte «Afton Bladet». Für den ernüchterten Kommentator des «Expresen» war das 1:4 eine «schwere Niederlage». Davos düpierte die zusammen mit Frölunda aktuell beste Defensive der Svenska Hockeyligan (SHL) nach allen Regeln der Konter-Kunst. Mit ihrer Qualität, das gegnerische Angriffsspiel zu entschlüsseln und im Höchsttempo Gegenstösse umzusetzen, stellten die Bündner und ihr erneut brillanter Keeper Leonardo Genoni einen im Vorfeld weitaus höher eingeschätzten Kontrahenten vor taktisch unlösbare Probleme.

Arno Del Curto spielte sein Coaching-Repertoire einmal mehr glänzend aus. Die Trainer-Ikone mit dem imposanten Fundus von 26 Siegen in 39 Playoff-Serien lotet in seiner 20. Saison beim HCD nun erstmals auch den internationalen Grenzbereich aus. Im Gegensatz zu eher regional orientierten NLA-Repräsentanten platzierte Del Curto die Hockey Champions League (CHL) in der Davoser Agenda vom ersten Sommertag weit oben. «Wir können in diesen internationalen Spielen unheimlich profitieren», schwärmt er bei jeder Gelegenheit vom sportlichen Niveau des Wettbewerbs. Nahen Beobachtern fällt auf, dass der HCD-Stratege schon früh im Dezember im Playoff-Modus operiert. Nach dem Coup in Nordschweden glühte er regelrecht vor Stolz: «Skelleftea hat bis zur 60. Minute gepowert. Und wir haben mitgepowert–gegen ein Team einer Welthockey-Nation.»

Unter die ersten Gratulanten reihte sich Peter Zahner. Der CEO der ZSC Lions gehört wie die Bündner Exponenten zu den Befürwortern des europäischen Wettbewerbs. Peter Zahner sitzt zusammen mit sieben anderen stimmberechtigten Klub-Teilhabern im Verwaltungsrat der Champions Hockey League. Zum einen freute er sich als Schweizer über den Coup der nationalen Branchenkollegen, andererseits sei der Durchbruch in die Phalanx der Nordeuropäer mit Blick auf die Vermarktung als «wichtiges Signal für die Entwicklung des Produkts» zu werten.

Russisches Desinteresse

 Im zweiten Jahr seit dem CHL-Relaunch sind Optimierungsbestrebungen erkennbar. Die veranstaltenden Klubs beteiligen sich derzeit an einer Umfrage, ob die für 2017 geplante und nötige Reduktion von 48 auf 32 Teilnehmer bereits im Frühherbst umgesetzt werden kann–für den Dringlichkeitsbeschluss ist eine Dreiviertelmehrheit erforderlich.

Sportliche Kriterien werden bei der Qualifikation für die Champions League künftig vermehrt ins Zentrum rücken. Nur von einer Wunschvorstellung müssen sich die Europacup-Promoter nach Informationen von Zahner endgültig verabschieden: «Die russische KHL wird nie dabei sein.» Entsprechende Sondierungsgespräche sind ergebnislos verlaufen. Die KHL-Manager hätten «unfassbare» Vorschläge und Bedingungen vorgelegt, so Zahner: «Sie forderten für jeden russischen Teilnehmer eine Startgage von einer halben Million Dollar.» Si

 

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