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ARA Seeland Süd treibt Projekt voran

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«Die Statutenänderung ist in allen Gemeinden behandelt worden, 16 von 17 Verbandsgemeinden haben zugestimmt», sagte Ursula Schneider Schüttel, Präsidentin des Gemeindeverbands ARA Seeland Süd, an der Delegiertenversammlung am Dienstagabend. «Muntelier hat als einzige Gemeinde Nein dazu gesagt.» Am Resultat ändere dies jedoch nichts, erklärte Schneider Schüttel. Die notwendige Dreiviertelmehrheit der Gemeinden wie auch der Bevölkerung sei erreicht. Bei der Statutenänderung geht es um eine Erhöhung der Verschuldungsgrenze des Gemeindeverbands auf 90  Millionen Franken, um die geplante Erweiterung der Abwasserreinigungsanlage in Muntelier über den Gemeindeverband finanzieren zu können.

Am 25. November werden die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden an der Urne über den Kredit für die Anlage befinden können. «Die Kreditabstimmung ist eine weitere Hürde», sagte Schneider Schüttel dazu. Der Grund für die Bedenken seitens des Verbands ist der Widerstand der Aktionsgruppe Sauberer Murtensee mit Sitz in Muntelier. «Wir haben ein Konzept mit Kommunikationsspezialisten ausgearbeitet», sagte Schneider Schüttel. Es seien Informationsveranstaltungen geplant. Ob für die Kreditabstimmung ein einfaches Mehr der Bevölkerung ausreicht, konnte Schneider Schüttel am Dienstag noch nicht sagen. «Wir werden das abklären.»

Genug Platz vorhanden

Die Kosten für die neue Anlage belaufen sich laut Andreas Schaffner von der Firma Holinger auf rund 53,5  Millionen Franken. Dazu kommt eine Anschlussleitung von Galmiz für rund 3,7  Millionen Franken. «Die präzisen Kosten müssen wir jedoch noch ausarbeiten», sagte Schaffner, der den Delegierten das Vorprojekt mit Biofilter, Ozonung und Sandfilter an der Versammlung in groben Zügen vorstellte. Zwar sei der Platz auf dem ARA-Gelände in Muntelier beschränkt, «aber es hat sich gezeigt, dass er ausreicht», sagte Schaffner. «Wir haben vom Amt für Umwelt positive Rückmeldungen für temporäre und definitive Rodungen des Waldes erhalten.» Der Abstand zum Auenwald Chablais müsse gemäss den Vorgaben zehn Meter betragen, und das Rodungsgesuch müsse zeitgleich mit dem Baugesuch für die neue Anlage aufliegen. Klar sei, dass der gerodete Auenwald andernorts kompensiert werden müsse.

Die Eingabe des Baugesuchs ist für Dezember vorgesehen – nach der Kreditabstimmung. Wie viel der Bund an das Projekt zahlt, wird voraussichtlich im April 2019 klar sein. «Für die Bundesabgeltung müssen 24 000 Einwohnerinnen und Einwohner angeschlossen sein», stellte Schaffner klar. «Das sollten wir schaffen.»

Die erste von drei Bauphasen sei von Juli 2019 bis Dezember 2020 vorgesehen. «Nach dieser ersten Etappe können wir bereits die ARA Kerzers anschliessen.» Der strenge Geruch der Vorklärung werde ab diesem Zeitpunkt der Vergangenheit angehören, versicherte Schaffner. ­

Unter dem Boden

Unterirdisch angelegte Stufen und ein neues Betriebsgebäude

Die mechanische ­Stufe der geplanten Abwasserreinigungsanlage in Muntelier wurde zur Optimierung der Platzverhältnisse unterirdisch angelegt, wie Pascal Pörner, Präsident der Baukommission der ARA Seeland Süd, in seinem Jahresbericht schreibt. Damit sind der Feinrechen mit Sandfang und die Schlammbehandlung gemeint. Durch diese Anordnung könne der Sandfang ausreichend lang gebaut und der begrenzte oberirdische Platz besser genutzt werden. Der frei werdende Platz erlaube zudem das Planen eines neuen Betriebsgebäudes, schreibt Pörner. «Somit können zeitgerechte Arbeitsplätze und ein neues Sitzungszimmer eingerichtet werden.» Für das bestehende Betriebsgebäude sei geplant, es sanft zu renovieren, damit die Räumlichkeiten im Keller als Archiv und jene im Parterre als Labor und weitere Arbeitsbereiche zur Verfügung stehen.

emu

 

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