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ARA Sensetal wappnet sich für die Zukunft

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Die ARA Sensetal reinigt das Abwasser von 13 Berner und zwölf Freiburger Gemeinden mit rund 62’000 Einwohnern. Als Grossprojekt läuft gegenwärtig der Bau der Anlage für die Elimination von Mikroverunreinigung, aber weitere Projekte könnten folgen.

Am 22. Februar dieses Jahres erfolgte der Spatenstich für den Bau der Reinigungsanlage für Mikroorganismen, also für die Elimination von Nebenstoffen etwa von Reinigungsmitteln oder Medikamenten (die FN berichteten). Wie Geschäftsleiter Bernhard Hostettler am Dienstag an der Delegiertenversammlung in St. Antoni ausführte, wurden bereits Arbeiten für 13,36 Millionen Franken für die 47 Meter lange und 11 Meter hohe Anlage vergeben, die rund 18 Millionen Franken kosten wird. Er gab sich zuversichtlich:

Wir wollen sie im Herbst 2024 in Betrieb nehmen.

«Das ist auch wichtig, damit wir die neun Franken pro Einwohner nicht mehr dem Bund entrichten müssen.» In einem Video zeigte er den Fortschritt der Arbeiten seit dem Spatenstich. Vom Bund könnten per Gesetz weitere Auflagen folgen, wie Stickstoff- und Lachgas-Reduktion oder Phosphorrecycling. Auch ein Notfallstrom-Konzept sei in Ausarbeitung.

Erfreuliche Zahlen

Die ARA Sensetal weist gute Zahlen aus, etwa was die Einleitwerte angeht, also den Verschmutzungsgrad des geklärten Wassers. «Von den 292 Analysen an 73 Tagen überschritt keine Messung den Grenzwert. Dabei wären bis zu zehn Prozent noch toleriert worden», sagte Bernhard Hostettler. 2022 hat die ARA 20,8 Prozent weniger Abwasser gereinigt im Vergleich zum regenreichen Jahr 2021. «Die Menge lag wieder im normalen Bereich.» 99,96 Prozent des Gases wurde verstromt, womit 2,26 Millionen Kilowattstunden an die Pronovo AG – die im Auftrag des Bundes die Förderprogramme zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 unterstützt – rückgeliefert wurden. So hat der Verband einen Gewinn von 244’346 Franken und einen Selbstversorgungsgrad von 153,22 Prozent erzielt. Zugenommen haben die Eigenleistungen und Arbeiten für Dritte, die einen Ertrag von 1,16 Millionen Franken ergaben. Gestiegen seien aber die Entsorgungskosten und jene für den Unterhalt.

Nachfolger gesucht

Verbandspräsident Paul Keller ergänzte den Jahresbericht mit dem Hinweis, dass der Geschäftsleiter Bernhard Hostettler Ende 2024 aus dem Betrieb scheiden werde. «Wir machen uns schon jetzt auf die Suche nach einem Nachfolger», sagte er, da dieser Job viel Fachwissen verlange. Allerdings werde Hostettler das Projekt «Elimination Mikroverunreinigung» im Mandat weiterhin betreuen. Sorge macht dem Verband die künftige Entwicklung der Strompreise. Keller befürchtete, dass die BKW diese in den nächsten Jahren massiv erhöhen wird. 2022 hat die ARA netto 1,5 Millionen kWh von der BKW bezogen. Das wurde bereits im Budget 2024 miteinbezogen.

Die Jahresrechnung 2022 schliesst mit einem Nettoaufwand von rund 2,5 Millionen Franken, fast 60’000 Franken mehr als budgetiert, wie Kassier Gabriel Schmutz ausführte. Investiert wurden 1,5 Millionen Franken. Alle Anträge des Vorstands wurden einstimmig verabschiedet.

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