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Arbeit für den Metzger und den Bäcker

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Der Countdown läuft: In zehn Tagen, am Sonntag 16. Juli, steigt in Kerzers das Südwestschweizer Teilverbands-Schwingfest. Am Tag zuvor treffen sich die Jung­schwinger zum Wettkampf. Ein engagiertes Organisationskomitee rund um den früheren Kranzschwinger Daniel Brandt stellt den sportlichen Grossanlass auf die Beine. Je rund 120 Aktivschwinger und Nachwuchssportler werden sich in Kerzers messen (die FN berichteten). Es hat Platz für 3500 Besucher.

Das Schwingfest ist indes nicht nur eine sportliche, sondern auch eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Grossveranstaltung. Kerzers putzt sich heraus: Seit einigen Tagen heissen Plakate, die zwischen je zwei kleinen Tannenbäumen aufgehängt sind, die Besucher in der Standortgemeinde willkommen – und wünschen zugleich dem verletzten Schwingerkönig und Stargast Matthias Glarner gute Besserung.

Inwiefern sich das Fest für die Gemeinde auswirke, könne sie nicht sagen, sagt Gemein­depräsidentin Nicole Schwab auf Anfrage. «Kurzfristig werden sich danach sicher viele gerne daran erinnern. Doch langfristig ..? Das kann ich nicht beurteilen.» Klar sei, dass Kerzers in der Schwingerszene aktuell in aller Munde ist. Sie hoffe, dass mit der Veranstaltung ein Ruck durch die Bevölkerung in der Gemeinde geht. «Das würde sicher unserem Zusammengehörigkeitsgefühl guttun.» Schwingen reite auf einer Erfolgswelle, das lasse auf viele Besucher hoffen. «Das Schwingen zieht auch Menschen an, die sich zuvor nicht dafür interessiert haben.» Am Samstag, 15. Juli, werde sie jedoch als Helferin am Jungschwingertag an der Front stehen, an einem dem wohl beliebtesten Orte des Tages: am Pommes-frites-Stand.

Gewisses Potenzial ist da

Gewerbevereinspräsident Beat Moser sieht bei direkt betroffenen Gewerblern – wie den Lieferanten aus dem Gastrobereich – grosses Wertschöpfungspotenzial. Auch für Betriebe aus anderen Branchen könne das Fest eine Plattform bieten. Von grossen Aufträgen ans lokale Gewerbe sei ihm allerdings noch nichts bekannt. Im Gegensatz zu anderen Grossanlässen könnten die Organisatoren mit der Sportanlage Schmittengässli auf bestehende Infrastruktur zurückgreifen. Der wirtschaftliche Effekt für die Region bleibe allerdings abzuwarten.

Auch die touristischen Aspekte des Events seien vordergründig klein, räumt Stéphane Moret ein. Kerzers fällt in den Wirkungsbereich des Direktors von Murten Tourismus. Aber indirekt gehe die Branche davon aus, dass jeder grössere Anlass sich positiv auswirkt. «Die Leute kommen wegen des Schwingfestes, sehen unsere Ausflugsziele hier, finden Gefallen an ihnen und kommen irgendwann wieder als Touristen zurück.» Man könne erwarten, dass dies auch für die Besucher des Schwingfestes gelte.

«Ein Auftrag und eine Ehre»

Das Fest bringe ihnen einen bedeutenden Auftrag ein, sagt Hans Aeberhard von der gleichnamigen Metzgerei in Ried. «Deshalb haben wir nicht gezögert, als wir angefragt wurden.» Die Firma liefert das Fleisch, 750 Portionen Braten für das Bankett, Hunderte Kilos Steak und Würste, Menus für die Jungschwinger sowie technisches Equipment. Sie hätten zwar die Kapazitäten für diese Menge, müssten aber auch einiges im Betrieb umstellen, um die Arbeit bewältigen zu können. «Neben der Fertigung ist vor allem das Verpacken und Portionieren eine grosse Aufgabe, weiss Aeberhard. Allerdings: Ob man dann 200 oder 1000 Bratwürste im laufenden Prozess herstellt macht keinen grossen Unterschied. Sein Team sei auf jeden Fall bereit und habe sich organisiert.

Lorenz Jörg, Geschäftsführer der Bäckerei Butterfly in Kerzers, betont, dass der Grossauftrag für Backwaren aussergewöhnlich und erfreulich ist – «vor allem aber ist es für uns eine Ehre, an diesem Fest mitmachen zu dürfen». Er ist auch Sponsor des Grossanlasses. Seine Firma liefert rund 800 Gipfeli auf das Gelände, sowie Nussgipfel und Brot. Zwar habe er schon andere grössere Anlässe beliefert, doch für das Schwingfest habe er noch zusätzliche Überlegungen machen müssen, so Jörg. «Wir wollen, dass die Festbesucher in möglichst frische Backwaren beissen können.» Zudem bleibe bei höherer Aussentemperatur die Hitze auch in der Nacht in der Backstube, so dass es Probleme bei der Aufbereitung der Buttergipfeli geben könnte. «Doch wir kriegen das hin.»

Ersatz

Niklaus Zenger steigt für den König in den Ring

Der Berner Kantonalschwingverband hat den 28-fachen Kranzgewinner Niklaus Zenger (Habkern) vom Schwingklub Interlaken für die Teilnahme am Südwestschweizerischen Teilverbands-Schwingfest in Kerzers delegiert. Der Schwinger, der Kränze an zwei Eidgenössischen und an zwei Schwarzsee-Schwingfesten erhalten hat, ersetzt in Kerzers den amtierenden Schwingerkönig Matthias Glarner. Der Meiringer, Ehrengast und Star auf der Teilnehmerliste des Südwestschweizerischen, hatte sich bei einem Fotoshooting schwer verletzt.

dik/fca

 

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