Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Arbeit gehört zur Lebensplanung»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Arbeit gehört zur Lebensplanung»

Preisübergabe im Rahmen des nationalen Tochtertages

Im Kanton Freiburg haben sich 1347 Mädchen am Wettbewerb im Rahmen des nationalen Tochtertages beteiligt. Freya Harvey schaute ihrem Vater einen Tag lang über die Schultern und durfte am Abend einen Preis entgegennehmen.

Von IMELDA RUFFIEUX

Der Tochtertag ist eine Aktion von «16plus», dem Lehrstellenprojekt der Schweizerischen Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten. Erstmals wurde auch ein Wettbewerb durchgeführt, zu dem sich alle teilnehmenden Eltern-Tochter-Paare anmelden konnten. Auf kantonaler Ebene ist das Projekt vom Gleichstellungsbüro koordiniert worden, welches auch die Preisverleihung organisiert hat.

Software schreiben wie der Vater

Die Preise, die von Sponsoren gestiftet und per Los entschieden werden, sind am Donnerstag in den jeweiligen Betrieben übergeben worden. Im Kanton Freiburg heisst die Gewinnerin Freya Harvey. Sie erhielt sieben Gutscheine für den Besuch der Gianadda-Stiftung in Martigny. Ihr Vater Matt arbeitet seit vielen Jahren in der Saia Burgess Control in Murten als Software-Entwickler.

Er habe seinen Arbeitstag nur leicht umgestellt, sagte er gestern Abend. Nach einem kleinen Rundgang habe er ihr ein paar Sachen am Computer erklärt, sie dann arbeiten lassen. Talent für die Tätigkeit des Vaters hat das Mädchen auf jeden Fall bewiesen, gelang es ihr doch ein Computerprogramm zu schreiben, das verschiedene Lämpchen zum Aufblinken brachte.

Während der Vater meinte, er könnte sich gut vorstellen, dass Freya später auch mal mit Computern arbeite, ist sich die Elfjährige heute noch gar nicht schlüssig, wie ihr Berufsweg aussehen wird. Sie habe gewusst, dass ihr Vater mit Computern arbeite, aber nicht genau was, erklärte Freya. Sie habe gemerkt, dass seine Arbeit wesentlich einfacher sei als sie gemeint habe. «Ich dachte, er arbeitet härter», meinte sie.

Horizonte öffnen

«Mädchen haben während ihrer Schulzeit oft sehr gut Noten, können ihre Fähigkeiten aber später in der beruflichen Laufbahn nicht richtig einsetzen», sagte Geneviève Beaud Spang vom kantonalen Gleichstellungsbüro an der kleinen Preisverleihung. Der Tochtertag solle Horizonte öffnen und die Mädchen für die Bedeutung der Berufswahl sensibilisieren. Ihre Kollegin Regula Kuhn Hammer führt den grossen Anstieg der Teilnehmerinnen in diesem Jahr darauf zurück, dass neu auch die Primarschulen miteinbezogen wurden. Ausserdem habe der Tochtertag durch den Erfolg der letzten Jahre schon eine gewisse Publizität erfahren und werde langsam überall bekannt.

Väter nehmen Anteil

«Für die Mädchen ist es eine sehr schöne Erfahrung und auch viele Väter freuen sich, ihre Töchter mitzunehmen.» Wichtig sei auch der psychologische Aspekt: dass der Vater mit dieser Aktion Anteil nehme an der Berufswahlentscheidung der Tochter. «Den Mädchen soll klar werden, dass die Arbeitswelt zur Lebensplanung gehört», hielt Regula Kuhn Hammer fest. Sie sollen nicht einfach nur irgendetwas lernen, sondern bei der Berufswahl genauso sorgfältig vorgehen wie die Knaben.

Meistgelesen

Mehr zum Thema