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Arbeitsgruppe prüft Wechsel von Leistungsprimat zu Beitragsprimat

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 Grossrat Emanuel Waeber (SVP, St. Antoni) macht sich Sorgen um die künftige Finanzierung der Pensionskasse des Staatspersonals. Das gegenwärtige Negativzinsumfeld werde eine grosse Herausforderung für die Kasse bedeuten, und eine Änderung sei innert Jahresfrist nicht zu erwarten, schrieb er in einer Anfrage an den Staatsrat. Waeber wollte deshalb wissen, ob die Pensionskasse sich vermehrt auf alternative Anlageformen wie Immobilien in der Schweiz und im Ausland oder Hedgefonds stütze. Zudem fragte Waeber, ob die Pensionskasse nicht bald gezwungen sei, den technischen Zinssatz für Renditen nach unten zu korrigieren, und ob der Wechsel vom Leistungsprimat zu einem Beitragsprimat nicht zu prüfen sei.

Teure Zinssatz-Senkung

In seiner Antwort schreibt der Staatsrat, dass die Pensionskasse des Staatspersonals einen Immobilienanteil von 30 Prozent per Gesetz nicht überschreiten darf. Abweichungen seien aber möglich, wenn die Sicherheitsgrundsätze eingehalten würden, so dass die Freiburger Pensionskasse heute tatsächlich 36 Prozent in Immobilien angelegt hat. Die Kasse habe auch beschlossen, eine gewisse Summe indirekt in internationale Immobilien zu investieren.

Ebenfalls zum Anlageportfolio gehören nach Angaben des Staatsrats seit September 2015 Hedgefonds für 65 Millionen Franken. Die Performance betrug für ein Quartal 2,9 Prozent in lokaler Währung und 6 Prozent in Schweizer Franken.

Wie der Staatsrat weiter ausführt, ist nach erfolgter Senkung des technischen Zinssatzes von 4,5 auf 3,25 Prozent eine weitere Senkung absehbar. Der Vorstand habe eine Arbeitsgruppe beauftragt, welche eine Senkung auf 2,75 Prozent prüfe. Auch eine weitere Senkung sei in Betracht zu ziehen. Die finanziellen Folgen einer Senkung auf 2,75 Prozent würden für die Kasse 330 Millionen Franken betragen.

Schliesslich prüfe die Arbeitsgruppe auch die Konsequenzen eines möglichen Wechsels vom heutigen Leistungs- zum Beitragsprimat. Ein Pensionskassenexperte solle die Auswirkungen auf Versicherte und Rentner ausrechnen, so der Staatsrat. uh

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