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Als im Jura die Dinosaurier lebten

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Autor: Carole Schneuwly

Das Juragebirge spielt in der Erdgeschichte eine so wichtige Rolle, dass es einer ganzen geochronologischen Periode ihren Namen gegeben hat: Die Jurazeit begann vor etwa 200 Millionen Jahren und endete vor etwa 145 Millionen Jahren. Seine erdgeschichtliche Bedeutung verdankt der Jurabogen seiner besonderen Lage am damaligen Tethysmeer. Lange lag die Gegend unter dem Meeresspiegel, auch wenn das Meer nur eine Tiefe von etwa 50 Metern erreichte. Gegen das Ende der Jurazeit reichte eine geringe Absenkung des Meeresspiegels, um den Jura auftauchen zu lassen.

Bevor das Meer in der Kreidezeit zurückkehrte, erkundeten die Dinosaurier das neue Festland – und hinterliessen Spuren, die teils heute noch zu sehen sind. Nicht nur diese Fährten sind für heutige Paläontologen von Interesse, sondern auch die vielen versteinerten Tiere und Pflanzen, die von der Geschichte des Jurabogens von vor 200 Millionen Jahren bis zur letzten Eiszeit vor 15 000 Jahren erzählen.

International bedeutsam

Im Schweizer Jura hat die paläontologische Forschung seit dem Jahr 2000 dank des Strassenbaus neue Impulse erhalten: Im Zuge der Arbeiten an der Autobahn A 16 startete ein ambitioniertes Forschungsprojekt, das hauptsächlich vom Bund finanziert wird (siehe Kasten). Zahlreiche Funde, etwa die Saurierfährten in der Gemeinde Courtedoux, machen die Stätte international bedeutsam.

Um die paläontologische Geschichte des Juragebirges einem breiten Publikum näher zu bringen, wurde 2007 in einem schweizerisch-französischen Gemeinschaftsprojekt eine Wanderausstellung konzipiert. Nachdem diese im Kanton Jura und im französischen Departement Jura gezeigt wurde, ist die Reihe nun an Freiburg: Am Samstag wird die Ausstellung «Dino, Mammut & Co.» in einer aktualisierten Version im Naturhistorischen Museum eröffnet.

«Die Ausstellung will zeigen, dass hinter dem heutigen Wissensstand über die Zeit der Dinosaurier viel detaillierte und gewissenhafte Forschung steckt», sagte der Ausstellungsverantwortliche Jacques Ayer am Dienstag vor den Medien. Ayer ist Geologe und Paläontologe und arbeitet seit 2000 am A 16-Projekt.

Blick hinter die Kulissen

Die Ausstellung beginnt mit einem Blick hinter die Kulissen der Paläontologie und erklärt an fünf Stationen, wie die Wissenschaftler bei ihrer Arbeit vorgehen, von den ersten Sondierarbeiten über die eigentlichen Ausgrabungen bis zum Restaurieren und Archivieren.

Herzstück ist das «Fossile Bestiarium des Jurabogens», ein langer, übersichtlicher Schaukasten mit vielen Fossilien, der die Entwicklung der Gegend von den ersten Plateosauriern vor 220 Millionen Jahren bis zu den Mammuts und anderen Säugetieren vor 15 000 Jahren nachzeichnet.

Ein weiterer Teil der Ausstellung zeigt, wie multidisziplinär die moderne Paläontologie arbeitet und welch vielfältige Fragen sie zu beantworten hat, etwa bezüglich der Identifikation und der Datierung eines Fossils, aber auch bezüglich des Lebensraums oder des Klimas. Ergänzt wird die Ausstellung durch den Dokumentarfilm «Auf den Spuren der Dinosaurier im Jura».

Naturhistorisches Museum, Museumsweg 6, Freiburg. 18. Oktober 2008 bis 1. Februar 2009. Täglich 14 bis 18 Uhr. Dreisprachig (deutsch, französisch, englisch). Details: www.fr.ch/mhn; www.lejurassique.com; www.palaeojura.ch.

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