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Das Tschu-Tschu auf Abwegen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Carole Schneuwly

Neue Blicke auf die Stadt Freiburg zu werfen, ist eines der Hauptziele des 25. Internationalen Bollwerk-Festivals, das noch bis Samstag dauert. Der Freiburger Künstler Alexander Hana hat zu diesem Zweck den beliebten Touristenzug Tschu-Tschu auf Abwege geführt und nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf eine ungewöhnliche Stadtrundfahrt. Diese führt vom Busparkplatz beim NH Hotel via Alpenstrasse und Murtenstrasse bis zur Agy-Ebene. Auf dem Rückweg gehts über die Montreversgasse zur Endstation beim Bollwerk.

Und was nun gibt es in 45 Minuten auf dieser Strecke so Besonderes zu entdecken? Strassenkreisel zum Beispiel, einen Friedhof und ein Casino, aber auch versteckte Kleinode wie das Kruzifix beim Murtentor, den Speicher des Bauernhauses beim Einkaufszentrum Agy oder das ehemalige Ferienhaus der Familie Techtermann beim Forum Freiburg.

«Die schönsten Dinge der Welt»

Zu Beginn der Tour stellt sich das Tschu-Tschu via Audio-Kommentar selber vor: Es sei 1994 im deutschen Neumarkt geboren, mehrsprachig aufgewachsen und speziell für Fahrten in Stadtzentren konzipiert, wo es «den Menschen die schönsten Dinge der Welt zeige». In bester Absicht habe es sich für diese besondere Rundfahrt einige Freiheiten erlaubt.

Dazu gehört etwa, dass die Teilnehmer erfahren, wie ein Kreisel funktioniert, oder dass im heutigen Espace Jean Tinguely, einem ehemaligen Tramdepot, früher «die Vorgänger des Tschu-Tschu wohnten». Auf der langen Fahrt über die Murtenstrasse gibt es so viel Interessantes zu sehen, dass die französische Stimme des Tschu-Tschu beim Erklären derart über die Stränge schlägt, dass sich die deutsche Version vehement zur Wehr setzen muss: Man möge ihr doch bitte Zeit lassen für ihren Text, immerhin befinde man sich in einer zweisprachigen Stadt.

Schweigeminute für geschlachtete Tiere

Nach einem Exkurs über die Schweizer Wehrpflicht bei der Kaserne Poya und über den heiligen Leonhard im gleichnamigen Quartier erreicht der Zug die Agy-Ebene. Vor dem Einkaufszentrum gibts einen Halt, damit die Teilnehmer, wie es sich für rechte Touristen gehört, das Panorama geniessen und Fotos machen können. Während die einen der Aufforderung nachkommen, nutzen die anderen die Zeit für eine Zigarettenpause.

Bei der anschliessenden Fahrt über die Agy-Ebene sorgt die Feststellung für Erstaunen, dass das Architekturbüro Gilbert Longchamp hier vom Einkaufszentrum über das Forum bis zum Casino und dem Hotel Ibis so ziemlich alles gebaut hat. Auf dem Rückweg gibts Hintergrundinfos über die Tankstellen Shell und Tamoil, eine «Schweigeminute für alle geschlachteten Tiere» beim Schlachthof und einen Kommentar zum Thema Stacheldraht.

Faszination Tschu-Tschu

Beim Festivalzentrum beim Bollwerk ist die Rundfahrt zu Ende. Die Teilnehmer der ausverkauften Tour zeigen sich begeistert; jeder hat, auch wenn er schon lange in Freiburg lebt, Neues gelernt und bisher Unbekanntes entdeckt.

Zufrieden ist auch Initiant Alexander Hana: Dank dem Bollwerk-Festival habe er eine Idee realisieren können, die er schon lange im Kopf gehabt habe, so der gebürtige Tessiner, der seit seiner Gymnasialzeit in Freiburg lebt. Die bisherigen Erfahrungen mit der etwas anderen Stadtrundfahrt seien durchwegs positiv. Fast immer seien die Touren ganz oder nahezu ausverkauft gewesen. «Wahrscheinlich liegt es an der Neugier auf die neue Tour, aber auch an der Faszination, die das Tschu-Tschu schon für sich ausübt.»

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