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De Weck will eine Kampfwahl

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Autor: Nicole Jegerlehner

Ein Sitz im Vorstand der Agglomeration scheint beliebt zu sein. In der Stadt Freiburg zeichnet sich eine Kampfwahl um einen der drei Sitze ab: Die freisinnige Generalrätin Antoinette de Weck sucht nach Unterstützung der bürgerlichen Parteien, um anstelle der Gemeinderätin Madeleine Page-Genoud (CSP) in den Vorstand gewählt zu werden.

Sommerlicher Burgfriede

Die anderen neun Gemeinden der Agglomeration schicken je eine Person in den Vorstand – dies ist jeweils ein Mitglied des Gemeinderats, meist der Syndic oder die Syndique selbst. Nur Freiburg kann aufgrund seiner Grösse drei Vorstandsmitglieder stellen. Für die Stadtregierung ist klar: Alle drei sollen aus dem Gemeinderat sein. Dieses Ansinnen hatte bereits bei der Wahl der sechzehn Delegierten für den Agglomerationsrat Ende Juni für Aufruhr im Generalrat gesorgt. Schliesslich einigten sich die Parteien auf einen Burgfrieden: Sie schoben die Wahl der Vorstandsmitglieder bis nach den Sommerferien auf und bestimmten nur die Delegierten für den Agglomerationsrat.

Ein Entscheid ist noch nicht gefallen. Doch ist nun klar, dass Antoinette de Weck sich der Kampfwahl stellt, «falls ich von CVP, SVP und FDP unterstützt werde». Sie habe während vier Jahren an den Vorbereitungsarbeiten für die Agglomeration teilgenommen; «da wäre ich nun sehr gerne bei der Umsetzung dabei, zumindest in der ersten Phase bis 2011», sagt de Weck. Es stört sie, dass der Gemeinderat mit Genoud-Page eine Politikerin für den Vorstand vorschlägt, «die sich nicht an den Vorarbeiten beteiligt hat».

«Alles sehr kompliziert»

Die Stimmen ihrer eigenen Partei dürften der Freisinnigen sicher sein. Die CVP ihrerseits tendiert laut Fraktionspräsident Thierry Gachet dazu, für de Weck und gegen Genoud-Page zu stimmen. Seine Partei sei der Idee, dass nicht nur Gemeinderäte im Vorstand vertreten sein sollen, nicht abgeneigt. «Aber definitiv ist noch nichts», sagt Gachet – und fügt an: «Das alles ist sehr kompliziert.» Der CVP sei es ein Anliegen, in der Beziehung zwischen Gemeinderat und Generalrat konstruktiv vorzugehen.

«Kompetentesten Leute»

Auch bei der SVP ist noch kein Entscheid gefallen. «Wir werden für die kompetentesten Leute stimmen», sagt Fraktionschef Pierre Marchioni. «Die anderen sollen sich von sich aus zurückziehen, egal, welches Amt sie besetzen.» Falls er damit auf Genoud-Page anspielt, ist ihre Antwort klar: «Ich ziehe mich nicht zurück.» Alle anderen Kommunen würden von Gemeinderäten vertreten; da wäre es doch seltsam, käme aus Freiburg eine Parlamentarierin in den Vorstand.

Fall sie kandidiere, könne ihr nicht unterstellt werden, das Klima zwischen Regierung und Parlament zu vergiften, sagt de Weck – und schiebt den Schwarzen Peter der Regierung zu: «Eher hätte sich der Gemeinderat fragen sollen, ob er wirklich alle drei Plätze für sich beanspruchen will.» Genoud-Page jedoch findet, das Vorgehen der Regierung sei angemessen: Es sei «elementar», dass im Vorstand nur Gemeinderäte sässen.

Die Gemeinderätin gibt sich vorderhand gelassen: «Die Delegierten werden entscheiden, das sind die Regeln der Demokratie.» Und de Weck sagt: «Bis zur Wahl am 29. September an der Sitzung des Generalrats ist alles offen – auch meine Kandidatur.»

Gesetzt für den Agglomerationsvorstand sind bereits zwei andere Gemeinderäte: Ammann Pierre-Alain Clément (SP) und Vize-Ammann Jean Bourgknecht (CVP), die beide auch im Büro der Agglomeration mitgearbeitet haben. Ihre Wahl wird von niemandem in Frage gestellt.

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