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Der Staatsrat sagt «Ja, aber» zur Erweiterung des Parkhauses Grenette

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Autor: Regula Saner

FREIBURG Vor drei Jahren reichte die Interessengemeinschaft Grenette AG ein Baugesuch zur Erweiterung des privaten Parkings unterhalb des Kornhauses (Grenette) ein. Dabei soll an das bestehende sechsstöckige Parkhaus nach hinten versetzt ein vierstöckiges angebaut werden. Geplant sind hundert Parkfelder für Staatsangestellte und Anwohner sowie dreissig bis vierzig öffentliche Parkplätze.

Parkplätze auf dem Ulmenplatz müssen weg

Sowohl gegen das Baugesuch als auch gegen die dafür notwendige Umzonierung der Forstzone in eine Zone Stadt 1 gab es Einsprachen. Nun hat Baudirektor Georges Godel im Raumplanungsverfahren entschieden.

Er hiess eine Umzonierung unter zwei Bedingungen gut. Erstens muss die Gemeinde Freiburg die Aufhebung der Parkplätze auf dem Ulmenplatz vor den Arkaden dreissig Tage nach Inkrafttreten des Staatsratsentscheides öffentlich publizieren. Die effektive Aufhebung der rund 30 Parkplätze muss zeitgleich mit der Inbetriebnahme des erweiterten Parkings erfolgen. Und zweitens muss die Stadt bis in einem Jahr eine Vorstellung davon haben, wie das Burgquartier raumplanerisch aussehen soll; sprich, wo sie wie viele Parkplätze plant oder aufrechterhält und wie der öffentliche Raum aufgewertet werden soll. Dies muss in Form einer Vorstudie zuhanden des kantonalen Bau- und Raumplanungsamtes geschehen.

Staatsrat Godel wies damit die Einsprache von Pro Freiburg gegen die Umzonierung ab. «Wir erachten die Aufhebung der Parkfelder auf dem Ulmenplatz als verhältnismässige Kompensation zum geplanten Parkhaus – so wie es das kantonale Amt für Kulturgüter gefordert hat», sagte Godel gegenüber den FN. Es sei grundsätzlich davon auszugehen, dass es im Burgquartier am Ende mehr Parkplätze geben werde als heute. Es werden also nicht alle 120 zusätzlichen Parkfelder des Grenette-Parkings durch solche an der Oberfläche kompensiert.

Baubewilligung steht noch aus

Hängig ist auch noch das Verfahren zum Baugesuch. Dagegen gab es Einsprachen von VCS, Pro Natura, Schweizer Heimatschutz und auch Pro Freiburg. Das Amt für Kulturgüter hat zudem verschiedene Auflagen, u. a. in Bezug auf die Ästhetik des Erweiterungsbaus und seine Reversibilität (auch finanzielle) gemacht. Claude Castella, Vorsteher des Kulturgüteramtes: «Wir wollen nicht, dass das Parkhaus für künftige Generationen zur Hypothek wird. Die heutige Generation erachtet dieses Parkhaus vielleicht als notwendig. Sollte sich das mal ändern, muss es auch wieder abgerissen werden können.» Die definitive Baubewilligung wird der Oberamtmann des Saanebezirks erteilen müssen.

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