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Sehr geehrter Herr Dieb,

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Christian Schmutz

Der du doch gar nicht existierst. Ich spreche mit Phantomen, denn – unglaublich, aber wahr – mein Portemonnaie ist wieder da. Plötzlich kam ein Anruf, es sei wieder aufgetaucht. Das hinterletzte Zettelchen noch drin. Jupiee, kein Dieb weit und breit. Da wird die Finderin einen schönen Finderlohn erhalten.

Aber wo ist denn der Geldseckel in diesen fünf Tagen gewesen? Er hat mich lange auf die Folter gespannt, bis er es endlich verraten hat. Es sei ihm einfach zu langweilig geworden mit mir. Eine Reise habe er machen wollen, allein und unabhängig. So sei er mit dem GA bis an den Bodensee gefahren, mit dem Presseausweis in Museen rein, habe Essen gekauft und mit den Super- und Cumulus-Punkten bezahlt, mit dem Fitness-Pass trainiert und mit dem Jugi-Ausweis übernachtet. Nur neues Geld habe er mit Postcard und Kreditkarte keines erhalten, weil diese gesperrt worden seien. So sei er wieder nach Freiburg zurückgekehrt und habe vom vollen Sandwich-Pass bei Monsieur Kumpir profitiert. Und schliesslich habe er sich dort, wo er sich ursprünglich davongeschlichen hat, der nächstbesten Studentin vor die Füsse geworfen. Basta.

So ist das mit meinem Portemonnaie. Es hat etwas erlebt, und wir haben viel zu erzählen. Aber es hat mir doch einen mörderischen Schrecken eingejagt und viel Aufwand beschert. Hmm. Ich könnte es einfach daheim einschliessen und an seiner Stelle mein Ersatz-Portemonnaie der letzten fünf Tage benützen – einen umgebauten Orangensaft-Beutel. Das wäre für den Geldseckel die Höchststrafe.

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