Freiburg Der Initiator eines geplanten Botellóns hat sich bei den Behörden gemeldet. Dies sagte Oberamtmann Carl-Alex Ridoré auf Anfrage. Damit wäre eine Voraussetzung für die Tolerierung eines Massenbesäufnisses erfüllt (siehe FN vom 13. September). Nun werde der Polizeivorsteher der Stadt Freiburg, Charles de Reyff, mit dem Initiator zusammenkommen, um die weiteren Bedingungen zu besprechen.
Datum steht fest, aber noch nicht veröffentlicht
Offenbar soll das Botellón – dessen Datum feststeht, von den Behörden aber nicht kommuniziert wird – auf öffentlichem Grund und Boden stattfinden. Dazu braucht es jedoch eine Bewilligung der Stadt. Laut Carl-Alex Ridoré seien ansonsten keine bewilligungspflichtigen Aktivitäten, wie ein Getränkeverkauf, vorgesehen.
Falsches Signal an Jugend?
Derweil kritisierte CVP-Grossrat Christian Ducotterd die Haltung des Oberamtmannes des Saanebezirks in einer Anfrage an den Staatsrat. Die Bewilligung eines Botellóns wäre ein «desaströses Zeichen an unsere Jugend», schreibt Ducotterd. Zudem sei die Kantonspolizei schon heute überlastet. «Was wird der Staatsrat machen, um den Anstieg des Alkoholkonsums bei den Jugendlichen zu stoppen?», fragt Ducotterd. rsa