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Ambulanzdienste Kantonssache: ja oder nein?

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Der Ambulanzdienst in den Bezirken wird finanziell von den Gemeinden respektive von der Bevölkerung getragen. Doch die Gemeindebeiträge pro Einwohner variieren von 1.30 Franken im Glanebezirk, 5 Franken im Sense- und Seebezirk bis zu 10.50 im Saanebezirk. Dass somit das Angebot unterschiedlich ausfalle, liege wohl auf der Hand, sagt Präsident Paul Bersier. Daher plädiert er für eine Vereinheitlichung. Und die könne nur erreicht werden, wenn die Oberämter für die Ambulanzdienste zuständig seien…

Verstaatlichung – ja oder nein?

Zum Vorschlag, den Ambulanzdienst durch den Staat sicherzustellen, meint Oberamtmann Marius Zosso, dass er durchaus einer Zusammenarbeit Hand bieten würde. Doch sei nicht zu vergessen, dass bereits jetzt vom Interverband für Rettungswesen minimale Anforderungen bezüglich Ausrüstung und Ausbildung festgelegt werden. Das Oberamt übe lediglich die Kontrollfunktion aus.

Eine eindeutige Ansicht vertritt hingegen Nicolas Deiss, Oberamtmann des Saanebezirsk: «Auf weitere Sicht muss der Dienst vom Staat – sprich Oberamt – organisiert werden.» Nur so falle der Dienst am Kranken oder Verunfallten überall gleich aus. Ausserdem, so Deiss, erschwere die Aufteilung in Bezirke das rasche Handeln der Ambulanzen. Das System will es beispielsweise, dass ein Kranker im Kleinschönberg (Gemeinde Tafers) von der Ambulanz des Sensebezirks – also von Wünnewil aus – bedient wird. In diesem Fall wäre die Ambulanz des Saanebezirks mit Standort Freiburg viel schneller an Ort und Stelle. «Mit dem heutigen System der lokalen Aufteilung werden somit die Kosten unnötig in die Höhe getrieben.»
Die Idee einer Vereinheitlichung verwirft hingegen eindeutig Oberamtmann Daniel Lehmann. Träger des Ambulanzdienstes See sei ein privater Verein, der auch von Spendern unterstützt werde. «Unsere Strukturen funktionieren gut und darum sehe ich nicht ein, warum das System geändert werden soll.»

Gute Noten für die
Ambulanzdienste Saane/Sense/See

Paul Bersier, Präsident der Verwaltungskommission der Notrufzentrale 144, stellt vor allem den drei Diensten Saane, Sense und See ein gutes Zeugnis aus «Sie funktionieren hervorragend», meinte er. Dies, obwohl im Seebezirk der Funkkontakt alles andere als optimal ist. Nicht nur Kurt Liniger vom Ambulanzdienst Murten, sondern auch Präsident Bersier weist auf diesen wunden Punkt hin.

« Genf ist zu stark»

Der Schuldige am technischen Problem sei der Kanton Genf, bemerkt der Präsident. Und zwar hänge dies mit den Zonen zusammen. Genf habe auf seinem 144er-Netz eine zu starke Sendeleistung, so dass der Funkkontakt im Kanton Freiburg gestört sei oder zeitweise gar unterbrochen werde. Paul Bercier fordert Massnahmen: «Das Bundesamt für Kommunikation muss hier nun einschreiten und im Kanton Genf eine Senkung der Sendeleistung verlangen.»

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