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Kantonspolizei wird «Fotoalbum» fehlen

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Die Freiburger Kantonspolizei ist nach den Worten ihres Pressesprechers Hans Maradan wenig erbaut über den Umstand, dass ihr das gigantische «Fotoalbum» mit den Passbildern von rund 200000 Fahrzeuglenkern über kurz oder lang abhanden kommen wird (siehe Frontseite und Haupttext): «Dieses Register hat uns in all den Jahren schliesslich immer wieder unschätzbare Dienste geleistet», stellte Maradan gestern auf Anfrage der FN fest.

Meist sei das Fotoarchiv im Strassenverkehrsamt im Zuge von Recherchen im Zusammenhang mit gravierenden Delikten konsultiert worden, plauderte Maradan aus der ermittlungstaktischen Schule. «Dank dieser Bildersammlung war es uns zum Beispiel möglich, einem der Opfer des Massenselbstmordes der Sonnentempler in Cheiry einen Namen zu geben. Und oft gelang es uns nur aufgrund eines Passfotos, eine gehobene Leiche zu identifizieren.»
Abgesehen davon hätten die Bilder nicht selten dazu geführt, dass ein Verdächtiger oder eine Verdächtige aus dem Fahndungsraster fallen gelassen werden konnte: Mit der Tatsache, nicht mehr auf die Bildersammlung zurückgreifen zu können, haben sich die Beamten der Freiburger Kapo dem Vernehmen nach bereits abgefunden. «Wir benützen dieses Archiv schon seit einiger Zeit nicht mehr», versicherte Maradan auf eine entsprechende Frage der FN.
Nur: «Wie wir ohne diese Dossiers weiterarbeiten sollen, wissen wir beim besten Willen noch nicht», räumt der Pressereferent ein. «Aber in den letzten Jahren haben wir schon so viele Veränderungen durchmachen müssen, dass uns bestimmt auch zur Lösung dieses Problems irgendetwas einfallen wird», meinte Hans Maradan schmunzelnd.

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