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Freiburger Schweinezuchtverband vor der Auflösung

Der Herdebuchbestand der in sechs Zuchtgenossenschaften organisierten 30 Schweinezüchter und der fünf Stationen ist seit Jahren rückläufig und betrug Ende 1999 noch 1383 Muttersauen und Eber. Im Rahmen der neuen Tierzuchtverordnung hat die Suisseporcs die Interessenvertretung aller Schweineproduzenten übernommen, erklärte Präsident Paul Widmer, Nierlet-les-Bois; so auch die Herdebuchführung und andere Dienstleistungen. Einzig der Schweinegesundheitsdienst ist unabhängig in vier Genossenschaften organisiert und dem Eidgenössischen Veterinäramt unterstellt.

Eine sogenannte Kernzucht mit etwa 3000 Sauen dient der Zuchteberproduktion und zielt weiter darauf ab, möglichst grosse Zuchtfortschritte zu erzielen, die dann in Vermehrungsbetrieben (Zuchtremonten) und Betrieben mit Mastferkelproduktion umgesetzt werden sollen.

Kanton will Ansprechpartner haben

Nach der Auflösung des Zuchtverbandes habe der Kanton keinen Ansprechpartner mehr für die Belange der Schweinezucht, erklärte Geschäftsführer Stephan Klopfenstein. Der Vorstand sei deshalb zum Schluss gekommen, mit einem Anschluss an die Suisseporcs-Sektion Westschweiz, der alle Kantone der Romandie angehören sollen, könne Freiburg seine Interessen am besten wahren. Das Sekretariat wurde Klopfenstein übertragen.

Als Mitgift würde Freiburg das Vermögen von etwa 30000 Franken einbringen. An diese Zuwenden sollen einige Bedingungen geknüpft werden. Die Verteilung des Vermögens löste einige Voten aus. Mitglieder aus dem Sensebezirk würden aus sprachlichen Gründen lieber im Verband Mittelland-West (Bern) mitmachen.
Die Statuten sehen vor, dass bei einer Auflösung der Genossenschaft das Vermögen an das Landwirtschaftsdepartement geht und wie-
der für einen ähnlichen Zweck ein-zusetzen ist. Dieses Vorgehen sei richtig, habe der Kanton doch den Verband immer finanziell unterstützt. Der Vorstand wurde beauftragt,die hängigen Fragen zu klären und im Herbst eine ausserordentliche Delegiertenversammlung zwecks Auflösung des Verbandes einzuberufen.

Überwachte Märkte bewährt

Auf den Annahmeplätzen Bulle, Châtel-St-Denis, Drognens, Freiburg und Plaffeien wurden 88 Schlachtviehmärkte durchgeführt. Es wurden 8436 Tiere (-829) aufgeführt. Die Genossenschaft für Schlachtvieh- und Fleischversorgung (GSF) musste 376 Tiere (-365) übernehmen. Die öffentlichen Märkte mit den garantierten Übernahmepreisen dienen den Produzenten als Sicherheitsnetz. An 48 Kälbermärkten wurden in Bulle 7425 Kälber (-4.4 Prozent) aufgeführt. Ebenso wurden 20 überwachte Märkte für Schafe organisiert und 3235 Tiere (-18.4 Prozent) vermarktet.

Das grosse Angebot und die geringe Nachfrage führten im Frühjahr zu einem generellen Preiszerfall, der sich dank Marktentlastungsmassnahmen und einem erfreulichen Geschäftsgang gegen den Herbst hin erholte. Die Situation auf dem Bankkälbermarkt war ebenfalls wenig erfreulich, wird im Jahresbericht festgehalten. Mit einem Durchschnittspreis von Fr. 4.37 pro Kilo Schlachtgewicht lagen die Schweinepreise 44 Rappen unter den Vorjahrespreisen. Für Lämmer lag der Preis mit Fr. 5.39 pro Kilo Lebendgewicht gar 86 Rappen unter demjenigen des Vorjahres.
Der Kanton Freiburg unterstützt den Nutz- und Schlachtviehabsatz. Für die auf den öffentlichen Märkten aufgeführten Tiere gewährte er Vermarktungsbeiträge von 70 bis 80 Franken pro Tier aus dem Talgebiet und 110 bis 120 Franken für Tiere aus dem Berggebiet und angrenzenden Zuchtgebiet. Insgesamt wurden so den Viehproduzenten 926740 Franken ausgerichtet. Im Rahmen der Sanierung der Kantonsfinanzen wurden diese Vermarktungsbeiträge ab dem 1.Januar 2000 um 20 Prozent gekürzt.

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