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Was nun, Zweisprachigkeit?

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Am 24. September wird über das Schulgesetz abgestimmt

Die Revision des Schulgesetzes, welche der Grosse Rat im vergangenen November mit überwältigender Mehrheit angenommen hatte (nur drei Nein-Stimmen), sieht eine starke Förderung der jeweiligen Partnersprache vor. Vom Kindergarten an sollen die Schulpflichtigen einen Teil des Unterrichtes in der sogenannten Partnersprache verfolgen. Gegen die Revision hat Alfons Gratwohl, der Ammann von Surpierre, das Referendum lanciert. Dem Referenten sind nach eigener Aussage die Kosten der Gesetzesrevision ein Dorn im Auge.

Wichtigster Unterschriftenlieferant für das Referendum Alfons Gratwohls war der Saanebezirk, wo sich (ohne Stadt Freiburg) über 3300 Personen per Paraphe gegen das revidierte Schulgesetz ausgesprochen haben. Auch der Greyerzer Kantonsteil (2227 Unterschriften), der Broyebezirk (1483) und der Glanedistrikt (1247) trugen jedoch einiges zum Zustandekommen des Referendums bei. In der Stadt Freiburg brachte das Referendum knapp 1200 Unterschriften ein.
Kein Gehör fand das Referendum im einzigen rein deutschsprachigen Bezirk des Kantons: Im Sensedistrikt haben nur 35 Personen dem Begehren mit ihrer Unterschrift beigepflichtet. Ebenfalls harzig verlief die Unterschriftensammlung im Seebezirk, wo einzig 224 Autogramme das Referendum unterstützen.
Das zu beobachtende Gefälle zwischen den Deutschsprachigen, welche die Revision des Schulgesetzes eher befürworten, und den Französischsprachigen, die dem Referendum tendenziell mehr Sympathie entgegenbringen, macht sich auch innerhalb des Seebezirks bemerkbar: Mit 95 Referendumsunterschriften führt das französischsprachige Misery die diesbezügliche Statistik aus dem Seebezirk an.
Aus vielen See-Gemeinden – insbesondere aus dem deutschsprachigen Teil – hat das Referendum jedoch keine Signatur erhalten. Auch in Murten hat es für Adolf Gratwohls Verlangen keine Unterschrift gegeben.
Ausser von der «Communauté romande du Pays de Fribourg» wurde das Referendum von keiner Organisation oder Partei unterstützt. Trotzdem sind problemlos mehr als die nötigen 6000 Unterschriften zusammengekommen. Im Kanton Freiburg war im Jahre 1996 zum letzten Mal ein Referendum eingereicht worden. 14066 BürgerInnen hatten sich damals grosszügigeren Ladenöffnungszeiten entgegengesetzt – mit Erfolg an der Abstimmungsurne.

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