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Ein kleines Festival trotzt dem Regen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Pascal Jäggi

Der Legende nach wurde das Festival 2003 gegründet, um der inzwischen verblichenen lokalen Punkband Biodégradable eine Auftrittsmöglichkeit zu verschaffen. Von diesen Anfängen ist man inzwischen weg, aber nicht zu weit.

Demokratische Bandauswahl

Noch immer ist der «Cri» eine familiäre Angelegenheit. Rund 145 Freiwillige aus der Region haben in diesem Jahr zum Gelingen mitgeholfen. Die Organisation lädt zum Diskutieren ein, 40 Personen entscheiden über Bands und Gestaltung des Wochenendes. Dies zeigt sich auch in der Auswahl der Bands. Metal aus Frankreich, Rock’n’Roll aus der Bundesstadt oder Elektro aus Genf – da ist für jeden was dabei. Für die musikalischen Höhepunkte sorgten in diesem Jahr die kurzfristig eingesprungen Franzosen von Brigitte Bop und die Elektrorocker Bak XIII am Freitag sowie die unverwüstlichen Monsters aus Bern und die düsteren Metaller von Manimal am Samstag.

Kleine Bands hielten mit

Aber auch kleinere Bands schafften es ins Rampenlicht. Überrascht haben etwa Rectangle aus Vevey, die mit einem satten Set den totgeglaubten Grunge wiederbelebt hatten. Oder die Thuner Tight Finks, die neben einem authentischen 77er-Punkstil, versuchten ihr Französisch aufzubessern.

Zudem stellte ihr Drummer leicht entgeistert fest, dass der «Cri» eben doch noch ein lokales Festival ist: «In Bern würden die Leute im Schlamm knien, wenn sie die Monsters live erleben dürften», meinte er kopfschüttelnd angesichts der begeisterten Zurückhaltung des Publikums während des Konzerts der Rock’n’Roller um Reverend Beatman, den Kopf des schweizweit bekannten Labels Voodoo Rhythm.

Spass hatten die Berner trotzdem, auch wenn sie Sprüche über den Altersunterschied zwischen Publikum und Band machten und ihr Bier jeweils schneller tranken, als die Veranstalter neues bringen konnten. Eine grosse Idee war es sicher, das Konzert auf die Zeltbühne zu verlagern. Auf diese Weise wurde niemand nass und die Leute waren näher am Geschehen.

Bald eine Bar bei der Hauptbühne?

Genau das störte danach den Sänger von Manimal an der grossen Bühne, der zwar sein Publikum sah, sich aber leicht darüber beschwerte, dass sich die Leute an der (regengeschützten) Bar aufhielten, statt vor der Bühne die Haare schwingen zu lassen.

Ein Punkt übrigens, den die Organisatoren bereits in die Planung aufgenommen haben. «Wir werden im nächsten Jahr die Bar wohl näher an die grosse Bühne bauen, dann verteilt sich nicht alles über das ganze Gelände», meinte Etienne Rossier vom Vorstand zum Problem. Trotz Verteilung der Menge standen viele Zuschauer vor der grossen Bühne, als Brigitte Bop ihren Twist’n’Punk zum Besten gaben. Selbst zur fortgeschrittenen Stunde wurde noch getanzt, als die Genfer Goth-Techno-Punks (oder so ähnlich) Bak XIII aufspielten und Erinnerungen an Depeche Mode aufkommen liessen.

Den Organisatoren blieben eher solche Bilder in den Köpfen und so hängten sie zum Schluss bereits die Plakate fürs nächste Jahr auf, in der Hoffnung auf weniger Wasser von oben und mehr tanzbedingte Schweissbäche auf den Körpern der Zuschauer.

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