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Am Anfang war ein Strich…

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Der Weg von der ersten Skizze bis zur kompletten Modeschau

Diese Harmonie in den Modeskizzen hat sich am Freitag auch bei ihrer ersten gemeinsamen Modeschau auf Schweizer Boden widergespiegelt. Da haben fast zwanzig schriftlich angeschriebene oder im Bekanntenkreis rekrutierte Amateur-Modelle eine Modelinie vorgestellt, die sich als ausgewogenes Ganzes präsentierte. Unmöglich zu sagen, von welcher der beiden Schwestern welches Kleid kreiert wurde.
Tatsächlich ist fast jedes der gegen 80 Kleidungsstücke auf dem Zeichenblock einer der beiden Schwestern geboren. Mit den Zeichnungen gingen sie in die verschiedensten Textilläden auf die Suche nach Stoffen, kauften sie selber ein und setzten sich an ihre Nähmaschinen.

Die Nähmaschinen
in der eigenen Wohnstube

Die Kleider entstanden in den Wohnstuben der beiden Brasilianerinnen; ein eigenes Atelierlokal haben sie noch nicht. Das Atelier Elena Vitoria, unter dessen Label die Modeschau stattfand, ist erst im Entstehen begriffen.

Die Nähmaschinen surrten bis kurz vor dem grossen Auftritt. Die geschneiderten Kleider galt es genau auf die Masse der Laufsteg-Modelle anzupassen. Wenn noch in den Wochen unmittelbar vor der Modeschau ein Modell sich verabschiedete, weil es plötzlich in Paris wohnt, oder ein anderes um einen Wechsel im Programm bat, weil es noch eine private Verpflichtung hatte, so musste nicht nur umdisponiert, sondern auch wieder umgeschneidert werden.
Seit dem Beginn dieses Jahres hiess es für die Modelle jeweils am Samstagnachmittag: «Üben, üben, üben». Wie setzt man die Füsse beim Catwalk elegant voreinander? Was macht man mit den Händen? Wohin soll der Blick schweifen? Die Instruktionen kamen wiederum direkt von Lourdes Werthmüller oder Emilce Schneuwly. Sie stellten die Musik zusammen, und auch das musste wieder alles perfekt abgestimmt sein. Zwei Musikstücke pro Serie – da musste die Zeit jedes Modelles auf dem Laufsteg genau stimmen. Nicht, dass die Musik ausklingt, und das Modell ohne Musik vor dem Publikum steht.
Die beiden Verantwortlichen der Modeschau, an der Schau als «Stylistinnen» oder als «Créatrices» bezeichnet, waren gar dabei, als Modelle die passenden Schuhe für ihre Kleider kauften.
Schliesslich trafen sich mehrere der Modelle am Tag der Modeschau gar bei ihnen, um sich die passenden Frisuren zu kreieren. Nebst einer Boutique aus Cudrefin zählten die Brasilianerinnen aus Muntelier und aus Salvenach zwar auch auf die Unterstützung zweier professioneller Coiffeusen, aber bei den dunklen Haaren der Modelle aus Brasilien legten sie gleich selbst Hand an.
Die Investitionen waren für Emilce Schneuwly und Lourdes Werthmüller sowohl vom Zeitaufwand als auch vom Finanziellen her beträchtlich, doch mit der Gründung eines eigenen Ateliers im Hinterkopf nahmen sie dies auf sich.
Mit ihrem Anlass brachten sie einen Hauch der noblen Modewelt nach Murten; belohnt wurden sie mit einem vollbesetzten Enge-Saal.

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