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«Cobra» produziert giftiges Album

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Die Murtner Rockband präsentiert nach 22 Jahren ihre erste CD

Autor: Von CHRISTIANSCHMUTZ

Lang ists her. 1978 war das Jahr, als Boney M mit «Rivers of Babylon» in der Schweizer Jahreshitparade zuoberst stand. Gleichzeitig haben vier rund zwölfjährige Murtner eine Schülerband gegründet. «Cobra» nannten sie sich und sangen von der ersten Minute an Englisch. Schlagzeuger Bruno Zimmermann und Sänger Markus «Leo» Plattner waren damals schon Teil der Gruppe und sind es heute noch. Nach fünf Jahren kam der vier Jahre ältere Gitarrist Geru Mangold als dritter Pfeiler dazu. Auch er gehört zum «Cobra-Inventar».

Einzig mit Bassisten hat die Gruppe ein Kommen und Gehen erlebt. «Wir haben mit Tom schon den neunten Bassisten», lacht Familienvater Bruno, «ich weiss nicht, was mit denen los ist.» Der jetzige Bassist Tom Bula ist seit zwei Jahren bei den Giftnattern. Zwei Jahre vor ihm ist der Romand Nick le Brat als zweiter Gitarrist dazugestossen.

Ihrem Stil treu geblieben

Wie hat sich denn der Stil in den letzten 22 Jahren gewandelt? Dazu lässt sich gleich eine Passage aus dem Lied «Don’t change your mind» von der neuen Cobra-CD zitieren:«Remember, a long time ago / were we young and wild and free… We played music so hard and loud.»

Dieses Festhalten am alten Stil ist quasi zum Markenzeichen von geworden. Sie machen immer noch schnörkellose Rockmusik aus den Achtzigern und lassen musikalische Modetrends links liegen. Ebenso blieb der Bandname unverändert. Leo Plattner weiss: «Keine Gruppe würde sich heute noch nennen. Wir haben immer wieder neue Namen überlegt, aber haben schliesslich entschieden, dass wir den Ursprünglichen behalten wollen. Er hat Nostalgiewert.» Die Murtner Cobras wechseln nicht einfach ihre Haut wie die asiatischen Kobras. Und der Name ist ja ebenso wenig zeitgemäss wie die Songs:«Es si eifach mier!», fügt Leo an.

Heute andere Ziele

Natürlich haben sich die Ziele der Gruppe in den letzten 22 Jahren gewandelt. Hätten sie als Teenager bei entsprechenden Angeboten noch alles stehen und liegen gelassen, sieht man das heute mit anderen Augen. Alle stehen fest im Berufsleben, fast alle sind inzwischen Familienväter. Bereits sitzen die eigenen Kinder bei Auftritten im Publikum.

Die Mitglieder von Cobra üben und spielen einmal in der Woche zum Spass. Das Musizieren ist für die Band ein Hobby geblieben, wie andere in den Turnverein gehen. Sie legen aber immer noch Wert auf eigene Kompositionen und Texte.
Und was würden sie jungen Bands mit auf den Weg geben? «Sie sollen vor allem den Plausch haben, viel üben und ausprobieren und nicht aufgeben. Aber man muss wissen, dass es für eine Rockband praktisch unmöglich ist, mit der eigenen Musik Karriere zu machen.»

CD für sich und die Fans

Nach erfolgreichen Auftritten kamen immer wieder Anfragen von Fans für CDs. «Wir mussten immer sagen, wir hätten keine», erklärt Geru. 1986 und 1991 hatte man zwei Kassetten zusammengestellt und nun wollte man mit einem Album einen richtigen Meilenstein in der Geschichte von «Cobra» setzen. Zwölf Songs aus den letzten zehn Jahren haben Platz auf dem Album gefunden. Neben relativ deftigen Hardrock-Songs wurden auch ein Reggae, ein Blues und zwei Balladen verewigt. Für Fans der Band ein absolutes Muss.

Schon fragt man sich, wann wohl die nächste CD geplant ist. Leo antwortet, wie aus der Kanone geschossen:«In 22 Jahren.»
Mit einer kleinen Konzerttour preisen die Schlangen ihr Werk an. Am Freitag spielen sie ab 20 Uhr im Rebstock von Wileroltigen. Dabei wird die Platte «Dreams» auch getauft. Und eine Woche später reiht sich ein weiterer Höhepunkt an die Konzert-Karriere von Cobra:Sie treten an der Fun & Action-Party in Kerzers als Vorgruppe von Dr. Feelgood und Status Quo auf. Hier zeigt sich aber, dass «Cobra» keine richtigen Kobras sind. Die Brillenschlangen sind nämlich nur dämmerungs- und nachtaktiv, während «Cobra» bereits um 18 Uhr auftritt.

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