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Erster Schritt Richtung Pfarreizentrum

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Pfarrei Gurmels möchte Pfarrpfrund als Grundstück für Zentrum erwerben

Mit der Kompetenzerteilung an den Pfarreirat zum Erwerb der Liegenschaft mitten im Dorfzentrum will die Pfarrei Gurmels die Planung für ein künftiges Begegnungszentrum nun zielstrebig angehen. In der Vorstellung des Geschäftes wies Pfarreipräsident Paul Tschümperlin ausdrücklich darauf hin, dass das Geschäft nur abgewickelt wird, wenn ein Pfarreizentrum innert fünf Jahren realisiert wird, oder wenn die Aufsichtsbehörde auf die Klausel verzichtet.

Der Landerwerb kommt für die Pfarrei äusserst vorteilhaft zu stehen. Für die 6347 Quadratmeter als Zone öffentlicher Bauten wird die Pfarrei zwei Parzellen zu insgesamt rund 6000 Quadratmeter im Bereich Bulliard an die Pfrund abtreten. Dazu muss die Pfarrei 180000 Franken an die Pfarrpfrund bezahlen und erhält das Darlehen auch gleich von der Pfrund. Der Zins wird die Pfarrei aber nicht belasten, denn den einbezahlten Zins benutzt die Pfrund ja gleich wieder für die Bezahlung des Priesterlohns.

Viele Aktivitäten, kein Raum

Pfarreipräsident Tschümperlin erläuterte den Anwesenden, wo in Gurmels im Moment Aktivitäten rund um die Kirche stattfinden. Der Seelsorgerat und Kommissionen treffen sich im Pfarrhaus, der Pfarreirat in Wirtschaften, Altersnachmittage finden in der Primarschule statt, der Cäcilienverein übt in der OS, die Trachtengruppe privat, die Frauen- und Müttergemeinschaft trifft sich an diversen Orten, die Katholischen Landfrauen privat und an diversen Orten; einzig die Jugend hat ein Jugendhaus zur Verfügung. Ziel eines Pfarreizentrums wäre es, all diese Aktivitäten unter einem Dach zu vereinigen.

Den Platzbedarf berechnete der Pfarreirat so: Rund 50 Quadratmeter für ein Sitzungszimmer, 60 Quadratmeter für einen Archivraum, eine Küche und rund 200 Quadratmeter für einen polyvalenten Raum, der 100 Personen Platz bieten kann.

Mit oder ohne Turnhalle?

Paul Tschümperlin verschwieg auch nicht, dass die Pfarrei am liebsten auch gleich noch die künftige Doppelturnhalle der OS auf dem Gebiet der Pfrund beherbergen würde. Man könnte so den polyvalenten Raum des Pfarreizentrums gleich noch um das Volumen der Turnhalle vergrössern, wenn man diese gleich aneinander anbauen könnte. So hätte es Raum für Anlässe jeder Grössenordnung zur Verfügung. Bereits hat die Pfarrei mit der OS Gurmels und der Arbeitsgruppe Mehrzweckhalle entsprechende Gespräche geführt.

Aus der Versammlung ging jedoch hervor, dass die Gemeinde Gurmels wohl eher eine Doppelturnhalle beim jetzigen Fussballplatz bevorzugen würde. Parkplatzprobleme oder bauliche Einschränkungen seien dort wohl geringer als im Dorfzentrum bei der Pfarrpfrund.
Paul Tschümperlin zeigte sich dessen wohl bewusst und erklärte, die Pfarrei würde beide Varianten, das heisst einen Alleingang und eine Kombination mit der Turnhalle, weiterverfolgen. Was aber nicht in Frage käme, sei ein Bau des Pfarreizentrums beim Sportplatz. Dies sei zu weit von der Kirche entfernt.
Wenn nun die Pfarrei ihr Begegnungszentrum nicht in den kommenden Jahren auf dem Gebiet der Pfarrpfrund realisieren könnte, dann würden wohl schon bald folgende Kosten anfallen: 35000 Franken für die Renovation des Spychers und 300000 bis 400000 Franken für die Renovation des Wohnteils auf der Pfarrpfrund.

Steuererträge gesichert

Auch sonst macht die finanzielle Lage der Pfarrei etwelche Sorgen. Wie aus dem Jahresbericht des Präsidenten hervorgeht, entwickeln sich die Steuereinnahmen rückläufig. Vor zwei Jahren gab es einen Rückgang um 30000 Franken bei den juristischen Personen, nun fehlen bei den natürlichen Personen 20000 Franken im Vergleich zum Voranschlag 1999.

Dazu kommt, dass auch in Zukunft noch erhebliche Investitionen bevorstehen. Wie ein Ausblick des Präsidenten zeigte, würde die notwendige Renovation der Fensterbogen in der Pfarrkirche 40000 Franken und die Renovation der Fenster selber 130000 Franken kosten.
Aufgrund des 100-Jahr-Jubiläums des Neubaus des Kirchenschiffes (eine damit verbundene Wallfahrt zum Schutzpatron findet mangels Anmeldungen nicht statt) will man die Restaurierungsarbeiten dennoch in Angriff nehmen. Allerdings soll erst ein Fenster in der Taufkapelle restauriert werden, und anschliessend kann über das weitere Vorgehen inklusive Sponsoring beraten werden.
Immerhin eine positive Nachricht: Nachdem letztes Jahr die Pfarrei die Kündigung des Steuereinzugs durch die kantonale Steuerverwaltung zur Kenntnis nehmen musste, konnte sie vergangenen 16. Oktober einen neuen Vertrag zu fast den gleichen Bedingungen unterzeichnen. Damit ist gewährleistet, dass die Pfarrei auch in Zukunft zu ihren Steuererträgen kommt.
Die Pfarrei verzeichnete auch über das vergangene Jahr einige Wechsel. Irma Brülhart-Stempfel wurde als Nachfolgerin des langjährigen Sigristen Pius Haas gewählt. Mit den neuen Organisten Olivier Delessert schloss die Pfarrei einen Zusammenarbeitsvertrag ab.
Pascal Brülhart löst Paul Perny als Präsident der Finanzkommission ab. Schliesslich amtieren neu Therese Fasel und Annemarie Hayoz als Sakristaninnen in Liebistorf. Damit können in der dortigen Kapelle weiterhin Messen abgehalten werden.

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