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Murten kam mit dem Schrecken davon

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Der Ferienpass lässt Kinder «Murten, wie du es nicht kennst» erleben

Es war einmal vor vielen, vielen Jahren, da erfand die Stadt Murten ein Pulver, das sie gegen ihre Feinde verwenden konnte. Heute, über 500 Jahre nach dem Murtenkrieg, ist die Gefahr einer feindlichen Eroberung aber gebannt. Über 20 Kinder machen sich auf die Suche nach dem gefährlichen Pulver, um es im Murtensee zu versenken. Dafür müssen sie jedoch zuerst gemeinsam den Weg zum Pulver finden, dieses bergen und schliesslich entsorgen. Dafür braucht es aber viel Geduld und Ausdauer. Ob sie es wohl schaffen?

Eines der 65 Projekte des diesjährigen Ferienpasses heisst «Murten, wie du es nicht kennst». Der zweisprachige Anlass wird von der Pfadi organisiert, und Leiter Dominic Sydler erklärt, wie es dazu gekommen ist:«Geschichte und Kultur sollten auch im diesjährigen Ferienpass ihren Platz haben. Die Kinder sollten ihre Stadt erleben und auf die Ringmauer steigen können. Aber es sollte weder eine Sportveranstaltung noch ein trockener Geschichtsunterricht daraus werden. Also haben wir eine Rahmengeschichte erfunden.»
In verschiedenen Ecken des Städtchens waren Posten installiert, die die Teilnehmer absolvieren mussten. Je nach erbrachter Leistung konnte die Gruppe auf einem Labyrinth-Stadtplan von Murten mehr oder weniger Felder vorwärts gehen. Die Posten waren möglichst vielfältig. Bei einem musste man gruppenweise herausfinden, wo genau diverse Fotos von Murten aufgenommen worden waren. Bei einem anderen stand das Strassenschild «Hauptgasse» im Mittelpunkt. Innerhalb der Gruppe mussten die Kinder einander helfen, hinaufzukraxeln und die Tafel auf ein grosses Papier durchzupausen. So konnte man über die Grösse dieser Schilder staunen.
Aber nicht nur Strassen, Häuser und Lauben gehören zu einer Stadt. Der Blickwinkel der Teilnehmenden wurde durch Informationen in einem Schacht erweitert:«Hier beginnt der Untergrund von Murten», gab es für diejenigen zu lesen, die es schafften, auch an Orten zu suchen, die man sonst vergisst. Beim Bau eines Zuckerturms konnte man ein Gefühl für Höhe und Statik bekommen und schliesslich bei Scherzfragen und Biskuits-Wettessen wieder locker werden.
Als alle Gruppen ihre Posten absolviert hatten, wusste man endlich, wo man auf dem Labyrinth-Stadtplan das Pulver versteckt war:auf der Ringmauer hinter der reformierten Kirche. Schnell war es heruntergeholt, vorsichtig zum See hinuntergebracht und dort entsorgt. Die Stadt Murten war gerettet und mit dem Schrecken davongekommen. Und weil auch gerade Fastnacht war, wurden die Kinder schliesslich mit Konfetti und Süssigkeiten geduscht.

Eigene Themen für OS-Schüler

Und wie hat es ihnen gefallen? Aldina und Laura (beide 9):«Es war lustig, und am besten haben uns die Scherzfragen gefallen.» Der 14-jährige Philipp zögert jedoch:«Hier sind viele kleinere Teilnehmer. Es ist schön, mit ihnen etwas zu machen, aber wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mich wohl kaum angemeldet. Beim Ferienpass spiele ich sonst noch Hockey, Billard und Tischtennis.»

Das Problem mit den OS-Schülern, die weniger Interesse am Ferienpass haben, ist den Organisatorinnen und Organisatoren bewusst. Josef Lichtsteiner, Vorstandsmitglied von Schule und Elternhaus Murten schlägt deshalb vor, mehr spezifische Aktivitäten aufzunehmen, die für die bevorstehende Berufswahl interessant sein können. Dies hat man in diesem Jahr angefangen, und tatsächlich waren von den über 500 Ferienpässen rund 50 an OS-Schüler verkauft worden, 20 mehr als im Vorjahr.

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