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Knabenchor mit langer Tradition

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Knabenchöre haben eine lange Tradition: Ihre Ursprünge liegen im Kirchengesang des Früh- und Hochmittelalters, als Frauen in der Kirche nicht singen durften und stattdessen Knaben für die Sopran- und Altstimmen eingesetzt wurden. Einen solchen Knabenchor gibt es auch in Freiburg: die Freiburger Sängerknaben oder Maîtrise de Fribourg. Der Chor feiert dieses Jahr sein 40-jähriges Bestehen. Seine Wurzeln liegen allerdings wesentlich weiter zurück, wie Vorstandsmitglied Georg Fleischmann erklärt: Die Freiburger Sängerknaben seien 1976 aus dem Knabenchor des Kollegiums St. Michael hervorgegangen, den es schon im 17. Jahrhundert gegeben habe.

Heute besteht der Chor aus 20 bis 25 Sängern im Alter zwischen sechs und 25 Jahren. Kommen sie in den Stimmbruch, wechseln sie von den Knaben- zu den Männerstimmen. Das ist eine der grossen Herausforderungen eines Knabenchors: für die Sänger selbst, die ganz neu singen lernen müssen, aber auch für den Chor, der sich ständig erneuern muss. «Wir sind immer auf der Suche nach neuen Knabenstimmen», sagt Fleischmann. «Angesichts des grossen Freizeitangebots für Kinder ist das nicht einfach.» Dennoch fänden sich immer genug Sänger, um den Bestand aufrechtzuerhalten. Diese kommen aus dem ganzen Kanton; rund ein Viertel ist deutscher Muttersprache.

Wer sich für die Maîtrise entscheide, investiere viel Zeit, sagt Chorleiter Sébastien Vonlanthen: Jeder Sänger nimmt wöchentlich an zwei Chorproben und einer individuellen Stimmbildung teil; dazu kommen Konzerte, Musiklager und eine jährliche Tournée. Die Maîtrise sei damit nicht nur eine Musik-, sondern auch eine Lebensschule: «Die Sänger lernen Disziplin und Rücksichtnahme, und für die Älteren ist es selbstverständlich, dass sie den Kleinen helfen.» Das Repertoire des Chors konzentriert sich auf die geistliche Musik der Renaissance, die zu einem grossen Teil für Knabenchöre geschrieben wurde. Es kommen aber auch regelmässig Werke aus anderen Epochen zur Aufführung.

An den beiden Jubiläumskonzerten vom Wochenende präsentiert der Chor ein Barockprogramm rund um die Gottesmutter Maria sowie das eigens in Auftrag gegebene Werk «Ave Maris Stella» des Freiburger Komponisten und ehemaligen Sängerknaben Michel Rosset. Für die Instrumentalbegleitung sorgt das Collegium Musicum Lausanne.

Reformierte Kirche,Lutry. Sa., 20. August, 20 Uhr.Franziskanerkirche,Freiburg. So., 21. August, 17 Uhr.

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