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Ärgera gehört neu zur Schweizer Elite

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In der vierten Minute der Verlängerung kannte am Samstagabend der Jubel in Giffers kein Halten mehr. Innerhalb von Sekundenbruchteilen verwandelte sich die proppenvolle Mehrzweckhalle in ein Tollhaus. Mit einem satten Schuss beendete Stürmerin Caroline Schürch die Serie zugunsten ihrer Vereinsfarben und machte damit den erstmaligen Aufstieg von UH Ärgera Giffers in die NLA perfekt.

Partie von Anfang an umkämpft

Dass die Entscheidung ausgerechnet in der Verlängerung fiel, war symptomatisch für eine hart umkämpfte und spannende Partie. Bereits in der dritten Minute entwischte Caroline Schürch ein erstes Mal, blieb im direkten Duell gegen die stark aufspielende Andrea Schmutz im Tor des UHC Höfen aber vorerst nur zweite. Während Giffers mit aggressivem Forechecking zu gefallen wusste, waren die Bernerinnen mit Defensivarbeit beschäftigt. Nach weiteren guten, aber allesamt abgeblockten Abschlussversuchen von Ärgera kamen auch die Gäste mit schnell vorgetragenen Gegenstössen immer besser ins Spiel und wurden in der zehnten Minute gar mit dem Führungstreffer belohnt. Ursina Baumann dreschte den Plastikball direkt aus der Luft ins Freiburger Tor.

Die Antwort Ärgeras kam postwendend: Captain Carmen Bapst – sie bewies den ganzen Match über immense Spielübersicht – spielte nur eine Minute später den mustergültigen Querpass auf Schürch, die keine Probleme bekundete, den Ball zum Ausgleich im Tor unterzubringen.

Ein Torreigen zum Schluss

In den zweiten 20 Minuten des Spiels entwickelte sich ein munteres Auf und Ab mit vielen Torszenen. Dass vorerst niemand jubeln konnte, lag daran, dass die Spielerinnen reihum entweder am Gehäuse oder an den beiden starken Torhüterinnen Andrea Schmutz und Patricia Roux scheiterten.

Ins letzte Drittel startete Ärgera mit einer Überzahlsituation, weil Höfens Baumann wegen übertriebener Härte auf der Strafbank Platz nehmen musste. Mit einem schönen Schuss aus der Drehung profitierte Christelle Wohlhauser von der Powerplay-Situation und schoss Giffers erstmals in Führung. Diese hielt aber nur wenige Sekunden und wurde durch Baumann egalisiert, ehe – wiederum nur einige Sekunden später – Ärgera erneut die Führung bejubeln durfte. Diesmal drückte Christel Köstinger einen genialen Pass ihres Captains zum 3:2 über die Linie.

Weil Giffers es in der Folge verpasste, das Skore weiter zu erhöhen, und Höfen zum Schluss wieder stärker wurde, konnten die Gäste in der 54. Minute das Spiel noch einmal ausgleichen und in die Verlängerung führen, wo Schürchs Treffer die sechs Jahre dauernde Ära des UHC Höfens in der NLA letztendlich jäh beendete und das Heimpublikum gleichzeitig förmlich explodieren liess. Unter minutenlangem Szenenapplaus feierte die Mannschaft von Trainer Jan Jungo ihren Exploit ausgelassen und tanzte in eine lange Nacht hinein.

 

Telegramm

Ärgera – Höfen 4:3 n.V. (1:1, 0:0, 2:2)

Sporthalle, Giffers.–380 Zuschauer.–SR: Bösch/Rosenberger.Tore:10. Baumann (Dazio) 0:1. 11. Schürch (Bapst) 1:1. 41. Wohlhauser (Bapst) 2:1. 43. Baumann 2:2. 45. Köstinger (Bapst) 3:2. 54. Egli (Seiler) 3:3. 64. Schürch 4:3.Strafen:1-mal 2 Minuten gegen Ärgera Giffers. 1-mal 2 Minuten gegen UHC Höfen.Endstand Serie (best of 5):3:0.

UH Ärgera Giffers:Roux; Wyder, Bapst, Vonlanthen, Wohlhauser, Ruffieux, Schwab, Buri, Beck, Wieland, Feller, Weibel, Berti, Dietrich, Schürch, Köstinger.

Wohlhauser: «Freinacht, speziell für uns»

M it einem 4:3-Sieg nach Verlängerung hat sich Ärgera Giffers den Aufstieg in die Nationalliga A gesichert. Während Gegner Höfen nach sechs Jahren in die NLB zurückkehren muss, spielen die Freiburgerinnen nächstes Jahr erstmals in der höchsten Schweizer Spielklasse.

Die 22-jährige Stürmerin Christelle Wohlhauser, die sowohl in der Qualifikation als auch in den Playoffs zweitbeste Skorerin bei Ärgera war und somit massgeblich zum Erfolg beigetragen hat, freut sich auf die erste NLA-Saison.

 

Christelle Wohlhauser, was ging Ihnen nach dem Siegtreffer durch den Kopf?

Als Caroline Schürch das entscheidende Tor erzielt hat, war da einfach nur eine riesige Erleichterung und Freude. Die ganze Saison haben wir auf diesen Moment hin gearbeitet und dann war es endlich so weit: Der Aufstieg, den wir uns erkämpft und verdient haben, war perfekt.

 

Wie hat die Mannschaft den Sieg gefeiert?

Wir haben den Sieg in der Turnhalle mit unseren Fans gefeiert und danach gingen wir ins Pub nach St. Silvester, wo es speziell für uns eine Freinacht gab. Wir haben ausgiebig gefeiert und den Moment so richtig genossen.

Red Ants, Piranha, Dietlikon: Die Gegner von Ärgera tragen nächste Saison grosse Namen. Was kommt auf die Mannschaft zu?

Diese Mannschaften spielen – auch international gesehen – auf sehr hohem Niveau. Das Tempo ist in der NLA höher und auch das Körperspiel um einiges härter. Wir sind eine Kämpfermannschaft, die bis zur letzten Sekunde an ihre Chance glaubt. Der Zusammenhalt ist gross und wir helfen uns gegenseitig aus. Wenn wir uns in der Defensive noch verstärken, dann bin ich zuversichtlich, dass wir auch gegen diese Teams bestehen oder ihnen zumindest das Leben schwer machen können. mz

 

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