Ärgera verliert attraktiven Spitzenkampf

Schnörkellos startete Ärgera gegen das letztplatzierte Zugerland. Von Beginn weg konnte das Spieldiktat übernommen werden, und man liess sich durch das körperbetonte, aber nicht immer clevere Körperspiel der Innerschweizerinnen nicht verunsichern. Bis zur ersten Pause schoss die Linie mit Schürch, Bapst und Beck drei Treffer zur 3:0-Führung. Überlegen gings im Mitteldrittel weiter, Ärgera machte das Spiel und kam zu einigen Chancen. Sturny verwertete einen Abpraller zum 4:0. Zu Spielhälfte stand es nach einer einmal mehr herrlichen Kombination der treffsichersten Senslerinnen Schürch und Bapst bereits 5:0. Mehr und mehr kam nun aber auch das Schlusslicht zu Chancen. Der Anschlusstreffer nach einer ungenügenden Abwehr war die logische Folge. Das letzte Drittel gewann das Team Zugerland deshalb nicht unverdient 2:0.

Für das Spitzenspiel vom Sonntag gegen Zollbrück nahm sich Ärgera viel vor, nachdem das erste Aufeinandertreffen 2:8 verloren worden war. Entschlossen gelang Ärgera ein starker Start. Köstinger traf bereits in der 6. Minute zur verdienten Führung. Das schnelle Gegentor im Mitteldrittel per Freistoss war ärgerlich, doch das Heimteam drückte weiter. Das Schlussdrittel musste in diesem attraktiven Spiel die Entscheidung bringen. Weil die Passqualität der Freiburgerinnen nachliess, kamen die Emmentalerinnen zu mehr Abschlüssen. Ein abgelenkter Ball im Slot fand den Weg unglücklich ins Netz hinter Roux. Im Gegenzug fehlten einmal mehr nur Zentimeter zum Ausgleich. Die Schnelligkeit im Konterspiel nutzten die Leaderinnen nur eine Minute später eiskalt zum 1:3 aus. Ärgera gab nicht auf, und Bapst erzielte den Anschlusstreffer (48.). In der 57. Minute aber schossen die Gäste das 4:2. Einer der wenigen Fehler in der Defensive wurde bestraft. Die grössere Effizienz Zollbrücks machte die Differenz aus.

UH Freiburg problemlos

Unihockey Freiburg gastierte bei Meiersmaad. Tabellenführer gegen Schlusslicht lautete die auf dem Papier ziemlich eindeutige Ausgangslage. Freiburg gab sich keine Blösse und sicherte sich einen ungefährdeten 2:6-Auswärtssieg.

Die Partie begann mit einem Paukenschlag. Bereits im ersten Einsatz kombinierten sich die Freiburger durch die Berner Abwehrreihen, und diese konnten den ersten Gegentreffer nur mit unerlaubten Mitteln verhindern. Alexander Fasel verwertete nach nur 27 Sekunden den fälligen Penalty. Nach zwölf Minuten fasste sich Michele Weibel ein Herz und war mit einem präzisen Handgelenkschuss erfolgreich. Wenige Minuten später folgte der Anschlusstreffer der Gastgeber. Der Start ins Mitteldrittel gelang Freiburg noch besser. Diesmal benötigten sie lediglich 18 Sekunden, ehe Elia Aerschmann eine Kombination erfolgreich abschliessen konnte. Was einmal klappte, kann man getrost wiederholen, dachte sich die erste Freiburger Formation, und so folgte in der 27. Minute eine Kopie des erfolgreichen Angriffs zu Anfang des Drittels. Wiederum wurde Elia Aerschmann freigespielt, und er hatte keine Mühe, den Ball zu versenken.

Nun folgte die beste Phase von Freiburg. Angriffswelle um Angriffswelle rollte über die Gastgeber, und schliesslich zeigte die Anzeigetafel einen komfortablen 1:6-Vorsprung nach 40 Minuten. Der Mist war gekarrt, und dies führte deshalb zu einem bescheidenen Schlussdrittel. rb/be