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Armeechef Süssli: Freiburger Offiziersgesellschaft soll für die Armee weibeln

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Die Schweizer Armee erodiere von innen. Darum forderte Armeechef Thomas Süssli die Freiburger Offiziersgesellschaft auf, sich aktiv für die Armee einzusetzen.

Der Präsident des Grossen Rats, Jean-Pierre Doutaz, rief die Offiziere auf, sich für die Unabhängigkeit und Einheit der Schweiz zu mobilisieren. Die Armee müsse aber auch mit unangenehmer Kritik umgehen können. Diese sei nötig, um darauf hinzuweisen, was in der Armee nicht funktioniere, sagte der Freiburger Spitzenpolitiker an der Generalversammlung der Offiziersgesellschaft in Avry-sur-Matran. Er selbst hat den Rang eines Gefreiten.

Korpskommandant Thomas Süssli ging auf den Krieg in der Ukraine ein und erklärte, dass Russland nicht über genügend Potenzial für einen Sieg verfüge. Der Angriff bilde aber eine «Zäsur in Europa». Der Armeechef betonte die Notwendigkeit der Beschaffung des Kampfflugzeugs F-35. Dieses könnte aufgrund seiner modernen Technologie der Schweizer Armee bis 2050 dienen.

An der Mannschaft mangelt es

Die Schweiz befasse sich aufgrund des Krieges in der Ukraine ausführlich mit der Modernisierung der Armee. Verschiedene neue Waffen müssten angeschafft werden, zum Beispiel Abwehrraketen und Drohnen. In nur drei Wochen sei es gelungen, mithilfe von Start-ups und Schweizer Technologie eine Drohne zu entwickeln, die Granaten abwerfen könne, sagte Süssli.

Grosse Mängel machte der Armeechef bei der Mannschaft aus. «Wir haben ein gutes Kader, uns fehlt immer mehr die Mannschaft. Das ist fatal», erklärte der Armeekommandant. «Das System erodiert von innen.» Zu viele Armeemitglieder würden jedes Jahr vorzeitig den Dienst quittieren. «Ich zähle auf Sie, um die Armee zu stabilisieren», sagte Süssli an die Adresse der Freiburgischen Offiziersgesellschaft, die 846 Mitglieder zählt, darunter 21 Frauen.

Wertschätzung der Armee verbessern

Er setze sich dafür ein, dass die Armee mehr Wertschätzung erhalte. Dazu wolle er die Wirtschaft animieren, die praktische Führungsausbildung von Offizieren im Dienst anzuerkennen. «Ich möchte, dass die Armee 2030 als Leadership-Schule der Schweiz anerkannt ist.» Die Mobiliar-Versicherung und weitere grosse Unternehmen würden neu die Verdienste der Offiziere in der Armee berücksichtigen.

Auf eine Frage aus dem Publikum hin erklärte Armeechef Süssli, dass in der Pandemiezeit die Wertschätzung für die Armee gewachsen sei. Gefragt nach seiner Position zur Schweizer Neutralität, meinte er, bis auf weiteres werde sich keine politische Mehrheit für deren Aufhebung einsetzen. Die Armee müsse sich aber bei der Ausbildung den Nato-Ländern nähern. Bereits im kommenden Jahr würden Bodentruppen in Frankreich üben.

 

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