Armut und Sexualität
In Uganda werden unerwünschte Kinder, die niemand ernähren kann, einfach ausgesetzt. 10 Prozent der Bevölkerung sind Waisenkinder.Caleb etwa, so Ilse-Marie Cottier, sei als zwei Tage alter Säugling in einer Bananenpflanzung gefunden worden. Und Immaculate, ein bis zum Skelett abgemagertes Mädchen regungslos auf einer Müllhalde.Im Land fehlt es an Schulbildung, an Aufklärung, Strom und Transportmöglichkeiten: «Die Sexualität ist somit fast die einzige Freude, die den Menschen bleibt», bemerkt die Freiburgerin. Ausserdem seien Männer allmächtig und von Empfängnisverhütung wisse man wenig; Verhütungsmittel seien teuer.Uganda grenzt an Kenia und zählt rund 200 Millionen Einwohner. Hauptstadt ist Kampala, die Amtssprache Englisch.il