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«Arthos» war der Star unter den Zuchtstieren

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Autor: Josef Jungo

Vor Jahren wurden im Januar auf mehreren Schauplätzen im Kanton jeweils über 100 Stiere für die Herdebuchanerkennung präsentiert. Inzwischen ist die Zahl der Stiere auf 30 bis 40 Stück zurückgegangen. In Plaffeien, dem einzigen Schauplatz des Kantons, wurden am Freitag an der Januar-Anerkennungsschau bei frühlingshaftem Wetter 30 Stiere aufgeführt. Mehrheitlich waren es Jungstiere, die vor dem 1. August 2010 geboren worden sind.

Der Rückgang hat auch damit zu tun, dass die Züchter die Möglichkeit haben, die Beurteilung der Stiere auf dem Hof durchführen zu lassen. Für die weiblichen Tiere wurde vor Jahren die Lineare Beurteilung und Einstufung (LBE) eingeführt. Wie von Roland Rothenbühler zu vernehmen war – er organisiert für den Freiburgischen Rotfleckviehzuchtverband die Januar- schau -, wurden im Jahre 2009 etwa 160 Stiere auf den Betrieben beurteilt.

Wichtiger Betriebszweig

Die Aufzucht von Zuchtstieren hat im Sensebezirk Tradition. Es gibt einige motivierte Stierzüchter in der Gegend. Einer davon ist Bruno Beyeler von der BG3 Plaffeien. Für den Betrieb sei die Stierenaufzucht nebst der Milchwirtschaft zu einem wichtigen Betriebszweig geworden, erklärt er.

Pro Jahr werden etwa zehn Jungstiere aufgezogen. Nebst diesen führte er gestern auch den dreijährigen Stier «Arthos» auf. Der Stier war eindeutig der Star am Anerkennungstag. Dem leidenschaftlichen Züchter und Experten ging es um eine Nachpunktierung. Am Zuchtstiermarkt in Thun wurde der Stier im Herbst 2010 mit 43/93 Punkten bewertet. Die neue Beurteilung ergab für das Exterieur 54 Punkte und die Gesamtpunktzahl stieg auf 95. Der Züchter konnte für den prächtigen Stier die Glückwünsche des Experten und der Berufskollegen entgegennehmen.

Herdebuchberechtigung für 15 Monate

Für Stiere, die vor dem 1. April geboren werden, ist jeweils der Zuchtstiermarkt in Bulle der Ort für die offizielle Anerkennung. Stiere, die zwischen dem 1. April und dem 1. August geboren werden, können an der Januarschau oder von einem LBE-Experten auf dem Betrieb anerkannt werden. Stieren bis 12 Monate wird die für 15 Monate gültige Herdebuchberechtigung mit einem H ausgedrückt, ältere Stiere werden nach den Kriterien Typ, Exterieur, Entwicklung, Gliedmassen und Fundament punktiert.

«Es gibt eine Nachfrage für junge Stiere», erklärte Platzchef Paul Zbinden. Die Preise kommen jedoch nicht an jene der Spitzentiere am Zuchtstiermarkt in Bulle heran. Es gebe aber Tierhalter und Züchter, die nicht zuletzt auch aus Kostengründen einen jungen Stier kaufen. Und es gebe auch immer mehr Betriebe, die trotz künstlicher Besamung noch einen Stier im Stall haben. Bei den Jungstieren stellte Experte Nicolas Uldry Entwicklungspotenzial fest. Er bemühte sich, die Klassierungen der Stiere in deutscher Sprache zu kommentieren. Roland Rothenbühler ergänzte die Kommentare jeweils mit zusätzlichen Angaben über die Abstammung.

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