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Asozialen Tendenzen den Riegel schieben

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In Zusammenhang mit den bevorstehenden Wahlen ist es angebracht, sich mit dem von Parlament und Bundesrat verfolgten neo-liberalen Kurs auseinanderzusetzen. Hilflos sind wir den Auswirkungen dieses wirtschafts-politischen Systems ausgeliefert. Alle Entscheidungen und Zustände werden durch seine marktradikale, kommerzialisierte und monetarisierte «Ordnung» sämtlicher Lebensbereiche bestimmt. Werte wie Moral, Ethik, Recht, Sitte, Religion sowie demokratisches Verständnis werden verdrängt.Markt und Börse stehen als Leitpferde im Mittelpunkt. Wirtschaft als Selbstzweck dient nicht mehr prioritär der Herstellung und dem Vertrieb von Erzeugnissen und der Schaffung von Arbeitsplätzen. Ökonomische Leistung, Wachstum, Unternehmungsgrösse und globalisierte Suche nach neuen Arbeitskräften und Kunden stehen im Vordergrund; damit, sowie auf dem Finanzmarkt durch Börsen- und Devisentransaktionen, soll aus viel noch mehr Geld werden. Sich mit fragwürdigen Methoden der sozialen Sorgen der Beschäftigten und Kunden zu entledigen, liegt im Trend. Behauptet wird, wir könnten uns den Wohlfahrtsstaat ja gar nicht leisten. Tatsache ist, dass der staatsfeindliche und asoziale Neo-Liberalismus an einer optimalen Organisation der Gesellschaft vorbei geht.Die Wirtschaft und der Finanzmarkt werden zur tonangebenden Gewalt in Staat und Gemeinschaft. Die Werktätigen werden vorab als Arbeitskräftepotenzial und widriger Kostenfaktor betrachtet. Die Schere zwischen Habenden und Bedürftigen geht durch unverhältnismässige Verteilung von Einkommen und Vermögen weiter auf. Renten werden u. a. durch Herabsetzung des Umwandlungssatzes und überdimensionierte Verwaltungskosten «Institutioneller Anleger» (Rentenklau) geschmälert. Andere soziale Errungenschaften (GAVs) sowie Teile der Grundversorgung werden systematisch abgebaut usw.Leider gibt es kurzfristig zum neo-liberalen System keine Alternative. So genügt es denn nicht, dessen Auswüchse nur zu kritisieren. Durch gezielte Massnahmen müsste es nachhaltig diszipliniert und «sozial emanzipiert» werden. Männer, welche die politischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Machtzentren beherrschen, müssen nach und nach auch hier zum Umdenken gebracht werden (wie im Umweltschutz, bei erneuerbaren Energien, Menschenrechten usw.).Bei den bevorstehenden Parlamentswahlen sollten sich die Wähler bewusst sein, dass man die Geister schliesslich haben muss, die man gerufen hat; so auch, dass die Parlamentarier den Bundesrat wählen. Wir haben hier Gelegenheit, uns für Persönlichkeiten einzusetzen, welche aufgrund von Weitsicht befähigt, willens und in der Lage sind, sich für die Sache, d. h. die Verbesserung des Gemeinwohls aller Teile der Volkswirtschaft ein- und durchzusetzen. Die aktuellen wahlpolitischen Hahnenkämpfe dienen ihm nicht. Sie schaden zudem dem internationalen Ansehen unseres Staates. Hans E. Brülhart, Freiburg

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