Die Präsidentschaft von François Hollande gilt weitgehend als gescheitert. Nun versucht er, kurz vor Ablauf seiner Amtszeit mindestens ein Wahlkampfversprechen einzulösen und mit Druck auf den französischen Energiekonzern Electricité de France (EDF) wenigstens die Schliessung des AKW Fessenheim über die Bühne zu bringen. Ein Schritt ist ihm gelungen: EDF hat gestern einer Entschädigung für die Schliessung des AKW in der Höhe von geschätzt 490 Millionen Euro zugestimmt. Noch fehlt aber der definitive Entscheid.
Sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland gibt es seit langem Sicherheitsbedenken gegen Frankreichs ältestes noch laufendes Atomkraftwerk, das direkt an der deutschen und unweit der Schweizer Grenze liegt. Nachdem sich der Termin für die Abschaltung immer weiter hinausgezögert hatte, scheint nun ein Zeithorizont von 2018 möglich geworden zu sein.
Bericht Seite 19