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Attraktiver Doppelsprint mit viel Action

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Attraktiver Doppelsprint mit viel Action

22. Schwarzsee-Triathlon – Dean und di Marco Messmer siegen im «Pro Race»

Erstmals wurde beim Schwarzsee-Triathlon ein so genanntes «Pro Race» ausgetragen. In dieser spektakulären und kurzweiligen Sprint-Disziplin setzten sich am Ende der Australier Mitch Dean sowie Magali di Marco Messmer durch.

Von FRANK STETTLER

«Pro Race» – dies bedeutet 400 m Schwimmen, 7,5 km Radfahren und 1,8 km Laufen. Und das Ganze gleich zweimal en suite. So gilt es bei diesem für die Zuschauer attraktiven Doppelsprint nicht weniger als fünf Wechsel in Windeseile zu absolvieren.

Olympia-Teilnehmer disqualifiziert

Dass dabei so manch einer die Übersicht verlieren kann, musste ausgerechnet Sven Riederer am eigenen Leib erfahren. Dem Zürcher, der im August in Athen die Schweizer Farben an den Olympischen Spielen vertreten wird, wurde der letzte Wechsel vom Rad auf die Laufstrecke zum Verhängnis. Riederer vergass, sich die Startnummer umzubinden. Als er sein Versäumis bemerkte und umkehrte, kürzte er die Strecke ab, weshalb ihn die Renn-Kommissäre disqualifizierten. «Dies ist zwar ein bisschen lächerlich. Aber gut, so ist das Reglement. Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich mit den Schiedsrichtern Probleme habe», erklärte Sven Riederer, der das Rennen trotzdem beendete und umittelbar hinter Sieger Dean ins Ziel lief. «Es war ein schwieriges Rennen und deshalb ein gutes Training für Athen. Nach dem zweiwöchigen Trainingslager in St. Moritz nehme ich die nächste Woche nun etwas lockerer.» Riederers Gefühl für die Olympiade ist gut: «Der Parcours kommt mir entgegen. Wenn ich ein perfektes Rennen abliefere, bin ich vorne dabei.»

Nicht in Athen wird Mitch Dean sein: «Sich für die australische Auswahl zu qualifizieren ist extrem schwierig. So gross ist die Konkurrenz. Aber ich bin erst 25 und habe noch Zeit.» Dean lief das erste Mal in Schwarzsee. «Es gefällt mir hier. Das Rennen war wirklich gut. Gleich nach dem Start bildete sich eine vierköpfige Spitzengruppe mit mir, Riederer, Aigroz und Brocard, welche gut harmonierte. Am Schluss war ich im Sprint der Schnellste», so Dean, der schliesslich in 54:20 Minuten vor Didier Brocard (Grandson) und Mikael Aigroz (Château-d’Oex) gewann.

«Ein super schnelles Rennen»

Im Rennen der Frauen mit einem kleinen, dafür aber hochkarätigen Feld liess die Olympia-Dritte von Sydney, Magali di Marco Messmer (Troistorrents) nichts anbrennen. Sie nahm der zweitplatzierten Tschechin Anna Supinova in 1:01:01 Stunden gleich 35 Sekunden ab. «Meine Taktik, auf der zweiten Runde Vollgas zu geben, ging auf. Aber das Rennen war nicht einfach, besonders die unebene Laufstrecke war schwierig», hielt di Marco Messmer fest. Obwohl sie in Form ist, wird sie in Athen fehlen. Sie, die nach Sydney pausierte, stieg zu spät in den Wettkampf ein. Um sich für internationale Rennen zu empfehlen, muss man mindestens ein Jahr unter Doping-Kontrolle stehen.

Auf den dritten Rang lief Nicola Spirig (Winkel). Für die Olympia-Fahrerin war das Rennen in Schwarzsee ein guter Trainingswettkampf nach dem Camp in St. Moritz: «Es war ein super schnelles Rennen.» Am kommenden Wochenende startet sie in England bei einem Weltcup-Rennen, bevor es am 31. Juli mit der Nati nach Zypern geht. Ein konkretes Ziel für Athen hat Spirig nicht: «Die Quali war schon ein Traum. Ich bin erst 22 Jahre alt und will vorab Erfahrungen sammeln.»
Monika Fürholz im Wasser stark

Als Letzte von sieben kam im «Pro Race» der Frauen die 20-jährige Monika Fürholz (Marly) ins Ziel. Für sie, die im Vorjahr noch bei den Juniorinnen startete, war es das zweite «Pro Race» nach Zug zu Saisonbeginn. «Ich bin gut geschwommen und war in der Spitzengruppe. Auf dem Rad hatte ich aber Probleme mit den Ablösungen. Beim Laufen war ich wegen einer Zerrung handicapiert», so Monika Fürholz, die kürzlich die Matura abschloss. Weil sie nicht rennen konnte, trainierte sie zuletzt viel im Wasser – mit Erfolg. Fürholz: «Nun muss ich mich beim Laufen steigern.» Zunächst geht es aber wieder ins kalte Nass. Am Freitag nimmt die Freiburgerin an der Schweizer Schwimm-Meisterschaft in Kriens teil. fs
Freiburger Meisterschaft fand in kleinem Kreis statt

Das VW-Circuit-Rennen über die olympische Distanz zählte wie gehabt als Freiburger Triathlon-Meisterschaft. Wie im Vorjahr holte sich der unverwüstliche Othmar Brügger (Plaffeien) den Titel.

«Ich stieg als 24. aus dem Wasser und nach einem schnellen Wechsel als 17. aufs Rad. Mit der Leistung auf der Schwimmstrecke bin ich sehr zufrieden», gab der 42-Jährige zu Protokoll. Der Winter-Triathlet hatte sich beim Langlauf an der Schulter verletzt und konnte deshalb kaum im Wasser trainieren. Auf dem Velo bekam Brügger Magenprobleme und musste sich beim Rennen gar zweimal übergeben. Trotzdem wurde der Plaffeier Gesamtdritter im VW-Circuit.

Zweitbester Freiburger wurde Marc Berger. Für den 23-jährigen Lastwagenführer war es erst der zweite Triathlon überhaupt, nachdem er im Vorjahr in Schwarzsee noch am Volkstriathlon teilgenommen hatte. «Ich bereite mich auf den Inferno-Triathlon im August vor», erklärt der Freiburger, der auch Waffenläufe bestreitet. «Ich bin heute zum ersten Mal mit einem Neoprenanzug geschwommen und kam mir vor wie eine menschliche Boje. Überhaupt ist das Schwimmen meine Schwachstelle.»

Dritter wurde Vincent Vasquez (Grolley). Zu erwähnen ist, dass einige ambitionierte Freiburger wie etwa Christoph Rüttimann oder Christoph Golliard in Schwarzsee fehlten. Sie bereiten sich auf den Ironman von Zürich vom Sonntag vor. fs
Brüggers führen die Tradition weiter

Othmar Brügger wertete seinen Start als Hommage an den Schwarzsee-Triathlon, der am Samstag in dieser Form zum 22. und letzten Mal ausgetragen wurde: «Das war es mir wert. Seit fünf Jahren absolvierte ich nur einen Sommer-Triathlon, nämlich den in Schwarzsee.» Nun «zügelt» der älteste Triathlon der Schweiz nach Murten (die FN berichtete). Doch Othmar Brügger und sein Zwillingsbruder Josef wollen unter Mithilfe der lokalen Vereine die Triathlon-Tradition in Schwarzsee weiterführen. «Elf Jahre waren wir Organisator, dann übernahm Bruno Mauron das Zepter. Nun übergibt er den Stab wieder den Triathleten Brügger. Wir planen einen Offroad-Triathlon für die Sensler und polyvalente Sportler aus der Biker- und Läuferszene.» Ende Juli soll der Triathlon stattfinden. Statt auf dem Rennvelo geht es – analog zu den Xterra-Triathlons – mit dem Mountainbike in die Berge. Auch die Laufstrecke ist topografisch anspruchsvoller. «Wir rechnen für die erste Austragung mit etwa 100 Teilnehmern», so Othmar Brügger. fs

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