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Auch Amis mögen Gantrischkäse

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«Muscherntal-Cheese goes America» – Christian Stucki, Präsident der Alpkäsereigenossenschaft Gantrischli, konnte anlässlich der Jahresversammlung der Mehrzweckgenossenschaft Muscherntal am Donnerstag in Zollhaus von guten Geschäften berichten. Was 2015 mit einem Anruf einer in Amerika lebenden Schweizerin begann, hat sich positiv weiterentwickelt. Vor zwei Jahren konnte die Alpkäserei 2,5 Tonnen Käse in die Vereinigten Staaten liefern, 2016 waren es bereits sechs Tonnen Alpkäse und Vacherin. Wie Stucki erklärte, wird der Käse in Übersee via Internet vermarktet und landet so an den verschiedensten Orten, zum Beispiel in ein Gourmetrestaurant in New York. Christian Stucki hofft, dass die Vereinbarung weitergeführt oder sogar ausgebaut wird, so dass die Alpkäserei künftig noch mehr Käse liefern kann.

In der Alpkäserei Gantrischli wird seit Sommer 2001 Käse produziert. Aus der Milch von sieben Alpen im Muscherntal –pro Jahr zwischen 170 000 und 190 000 Kilogramm – entstehen Alpkäse, Vacherin, Hauskäse, Mutschli und seit Kurzem auch Frischkäse, der gemäss Christian Stucki sehr gut ankommt. 2016 wurden 16,5 Tonnen Käse produziert. 2009 erhielt die Käserei den Preis für innovative Berglandwirtschaft des Migros-Genossenschaftsbundes verliehen.

Zwei Alpwegprojekte

Die Mitglieder der Genossenschaft Muscherntal haben an der Versammlung grünes Licht für zwei Alpwegprojekte gegeben, mit denen die Bewirtschaftung der Alpen verbessert werden soll. Die betroffenen Alpen sind teils in Privatbesitz, teils gehören sie Alpgenossenschaften. Das erste Projekt umfasst eine Wegstrecke von 6050 Metern; einige Zufahrtswege werden saniert, andere ausgebaut, zwei Teilstücke werden neu gebaut. Die Kosten belaufen sich auf rund 1,27 Millionen Franken und werden mit Bundes- und Kantonssubventionen unterstützt, die Restkosten tragen die Grundeigentümer. Wie Marcel Thalmann vom Amt für Landwirtschaft ausführte, muss das Projekt noch einige Instanzen bei Bund und Kanton durchlaufen. Er hofft aber, dass die Bewilligung für den ersten Teil der ersten von drei Etappen beim Tafers-Gantrisch, Spittel-Gantrisch sowie Murestöck/Hundsbühl im Herbst vorliegt. Für das ganze Projekt rechnet er mit einer Realisierungszeit von bis zu zehn Jahren.

Beim zweiten Projekt ist das Ziel das gleiche: Hier geht es um jene Arbeiten, bei denen der Bundesexperte nach der Begehung vor Ort eine Subventionierung abgelehnt hat. Diese Arbeiten erhalten aber kantonale Subventionen. Es geht um die Sanierung der Wasserversorgung bei der Alp Hinter-Spitz, um das Dach bei der Alp Spittel-Gantrisch und um Brunnen- und Vorplätze bei der Alp Tafers-Gantrisch. Die Kosten werden auf 95 000 Franken geschätzt, der Kanton wird rund 30 Prozent davon subventionieren.

Unterhaltsfonds vergrössert

Die Genossenschafter haben die Jahresrechnung 2016 genehmigt und zugestimmt, den Unterhaltsfonds für das zwölf Kilometer lange Wegnetz zu erhöhen: «Wir müssen ihn aufstocken, um Reserven zu haben, falls mal etwas Aussergewöhnliches passiert – wie zum Beispiel ein Unwetter», sagte Genossenschaftspräsident Beat Gauch. Der heutige Fonds von 40 000 Franken wurde von den Genossenschaftern einstimmig und diskussionslos auf 70 000 Franken erhöht.

«Wir müssen Reserven haben, falls mal etwas Aussergewöhn­liches passiert – wie ein Unwetter.»

Beat Gauch

Präsident MZG Muscherntal

Abgeschnitten

Alpbesitzer kritisieren die Swisscom

Zum Schluss gab es aus der Versammlung der Mehrzweckgenossenschaft Muscherntal Kritik an der Swisscom. Diese plant bekanntlich, bis Ende Jahr das analoge Netz abzuschalten. Für einige Alphirten wird dies zum Problem, sind sie doch dann überhaupt nicht mehr erreichbar. Denn einige Alpen sind nicht ans Stromnetz angeschlossen, und ab Murestöck gibt es im Muscherntal keinen Empfang für Mobiltelefone. Der Vorstand der Genossenschaft nahm die Anregung entgegen, weitere Abklärungen zu machen und bei der Swisscom zu intervenieren – allenfalls über die Integrale Berglandsanierung, der alle Mehrzweckgenossenschaften im Berggebiet angeschlossen sind.

im

 

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