315 Standorte hat das Amt für Umweltschutz ausgemacht, die näher untersucht werden. Darunter befinden sich 118 Betiebsstandorte. Wie dessen Vorsteher Marc Chardonnens erklärte, ist vor allem die Automobilbranche resp. Garagen (38 Prozent der belasteten Standorte) davon betroffen, gefolgt von der Metallindustrie (15), den Holzbearbeitungsbetrieben (13), den Tankstellen (11) und dem Bau (6). Aber auch die 148 Schiessanlagen des Kantons figurieren unter den 1118 belasteten Standorten. Andererseits habe derzeit noch kein Unfallstandort eingetragen werden müssen.
Gemeindedeponien an der Spitze
Was die Ablagerungen – 119 müssen untersucht werden – betrifft, so führen die Gemeindedeponien (41 Prozent) das Klassement an, gefolgt von den Kiesgruben und Steinbrüchen (30), Schüttungen (16), wilden Deponien (7), offiziellen Deponien (4) und privaten Deponien (2).
Trinkwasser nicht verseucht
Laut Amt für Umwelt werden die Prioritäten und Fristen für die Durchführung der Voruntersuchungen aufgrund folgender Kriterien definiert: Nähe zu Fassungen; Tiefe und Art des Grundwassers; direkte Verbindung zu Oberflächengewässern; Inhalt und Grösse der Deponie; Aktivität auf dem Betriebsstandort.
«Befand sich ein belasteter Standort in einer Grundwasserschutzzone, wurde die Wasserqualität in den Fassungen in einer Breitbandanalyse untersucht. Die Wasserproben aus den heute noch genutzten Fassungen genügten den Anforderungen, die an das Trinkwasser gestellt werden», stellte Marc Chardonnens fest.
Seit 1999 wurden 30 Standorte vollständig oder teilweise saniert. 10 weitere Standorte konnten als sanierungsbedürftig eruiert werden, darunter die Deponie La Pila. az