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Auch der Seebezirk profitiert

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Auch der Seebezirk profitiert

Das Opernfestival Avenches in Wirtschaftszahlen

Nach zwölf Saisons mit über einer halben Million Besuchern hat das Opernfestival Avenches erstmals die wichtigsten Wirtschaftszahlen rund um den alljährlich im Juli stattfindenden Anlass veröffentlicht. Deutlich wird, dass dabei jeweils nicht nur für Avenches, sondern auch für Murten und den Wistenlach etwas abfällt.

Autor: Von PATRICK HIRSCHI

Die Analyse für das Jahr 2006 bestätigt laut einer Medienmitteilung der Festivalverantwortlichen weitestgehend, was über die Herkunft der Festivalbesucher bereits bekannt war. So stammen 59% aus der deutschsprachigen Schweiz, 41% aus der Romandie.Dieses Verhältnis hat sich im Laufe der zwölf Saisons umgekehrt. Für Michel Doleires, Tourismusdirektor von Avenches, ist diese Veränderung eine logische Folge der Kommunikationspolitik des Festivals. «Seit der vierten Saison arbeiten wir mit einem Deutschschweizer Pressedienst zusammen», erklärt er. Zudem sei mit der Zeit auch mehr Geld für die Kommunikation vorhanden gewesen.Drei Viertel der deutschsprachigen Schweizer Gäste kommen gemäss Erhebung aus den Kantonen Bern, Zürich, Basel und Solothurn. Beinahe die Hälfte der Gäste aus der Romandie reisen aus dem Waadtland an, ein Viertel aus dem Raum Genf. Gemäss Doleires sind 11 Prozent aus dem Kanton Freiburg. Der Einfachheit halber habe die Studie den ganzen Kanton Freiburg als französischsprachig erfasst.Das Durchschnittsalter der Gäste liegt übrigens bei 54 Jahren.In die Beherbergungsstatistik flossen lediglich Übernachtungen mit ein, welche direkt dem Besuch des Opernfestivals zuzuschreiben sind, also beispielsweise keine Ferienaufenthalte in der Parahotellerie von über vier Nächten. Total sind im vergangenen Jahr 3683 Logiernächte (Besucher, Künstler, Personal) direkt dem Opernfestival Avenches zuzuschreiben. 27% davon entfielen auf Avenches, 17% auf Murten, 26% auf den Vully (Wistenlach) und der Rest auf übrige Regionen.

Gäste lassen sich die Übernachtung in Murten mehr kosten

Alle Unterkunftsarten gemeinsam betrachtet, fallen deutliche Unterschiede bei den Übernachtungskosten auf: Im Vully sind es durchschnittlich 55 Franken pro Person, in Avenches 80 und in Murten 139 Franken. Insgesamt erwirtschafteten die Beherbergungsbetriebe dank des Opernfestivals in Avenches 275 000 Franken.27 250 Festivalbesucher, das sind 74%, gaben für Verpflegung und Getränke im Rahmen des Opernfestivals Avenches 955 000 Franken aus, also durchschnittlich 35 Franken pro Person. Der Rest der Besucher brachte entweder ein Picknick mit oder konsumierte nichts vor Ort, sondern verpflegte sich auf der Anfahrt oder zuhause.Rechnet man die Ausgaben der Künstler und des Festivalpersonals dazu, sorgte das Opernfestival im Restaurationsbereich für einen Umsatz von 1,007 Millionen Franken. 79% dieser Summe wurden für Speis und Trank in Avenches ausgegeben, 8% in Murten, 5% am Vully und der Rest anderswo.

Sponsoren berücksichtigen die Region weniger

In diese Rechnung nicht mit einbezogen sind die Ausgaben der Sponsoren und Partner für ihre Empfänge und Einladungen im Rahmen des Opernfestivals. Sie dürften weitere 290 000 Franken für Restauration ausgegeben haben, wovon aber lediglich 38% der Infrastruktur in Avenches zugute kamen. Für rund 180 000 Franken (62%) wurden Lieferanten anderer Regionen berücksichtigt.Michel Doleires erklärt sich diesen Umstand damit, dass Hauptsponsoren wie die Credit Suisse mit ihren fixen Cateringunternehmen zusammenarbeiten. «Die Sponsoren vermehrt für die Region zu sensibilisieren, ist schwierig. Wir waren diesbezüglich bisher vorsichtig und haben uns nie eingemischt», sagt er.

Direkter Umsatz beläuft sich auf über 5,3 Millionen Franken

Das eigentliche Kerngeschäft, der Kartenverkauf, generierte im letzten Jahr 3,662 Millionen Franken. Das Opernfestival Avenches löste somit einen direkten Gesamtumsatz von über 5,3 Millionen Franken aus.Laut Michel Doleires wurden bereits vor zwei Jahren Wirtschaftszahlen zum Opernfestival erhoben. Allerdings seien diese nicht so detailliert gewesen und auch nicht veröffentlicht worden.Mit der Erhebung der Wirtschaftszahlen hat die veranstaltende «Stiftung Oper Avenches» das in L’Isle/Villars-Bozon VD ansässige Büro «Koslowski + Kaelin» beauftragt. Die Zahlen und Fakten basieren auf den Antworten von 1352 Inhabern bezahlter Opernkarten, 33 Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben, acht Unternehmen und Institutionen sowie elf Partnern aus den Bereichen Sponsoring und Logistik. Die Befragung wurde während des Opernsommers 2006 durchgeführt.

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