Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Auch die Murtner werden mehr für den Strom bezahlen müssen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: URS HAENNI

Murten 904 Elektrizitätsunternehmungen in der Schweiz müssen bis zum 31. August dieses Jahres ihre Tarife auf einer gemeinsamen Plattform publizieren, damit (vorerst) Grosskunden gemäss neuem Bundesgesetz ihren Stromlieferanten ab nächstem Jahr selber auswählen können.

Die Industriellen Betriebe Murten (IBM) informieren heute in einem Rundschreiben an ihre Kunden fast als Letzte, welche Auswirkungen das neue Gesetz sowie die Entwicklungen auf dem Markt auf den Murtner Strompreis haben. Fazit: Die IBM machen dieselbe Entwicklung wie ihre Konkurrenten mit. Konkret wird bei den Kunden in der Region Murten die Stromrechnung rund 20 Prozent höher ausfallen.

In einem ersten Schritt steigt der Strompreis ab 1. Oktober 2008 um durchschnittlich 10,2 Prozent aufgrund der gestiegenen Beschaffungspreise, und nochmals um 8,2 Prozent am 1. Januar 2009, weil die Preise für das nationale Hochspannungsnetz steigen. In einer Presseorientierung erklärten Urs Wapp, Verwaltungsratspräsident, und Patrick Bertschy, Direktor der IBM, dass neu auch eine Grundgebühr für alle Tarife eingeführt wird. Die künftige Stromrechnung wird dann dreigeteilt sein: Energie, Netzkosten sowie Abgaben und Gebühren.

Betriebsgewinn gehört weiter dazu

Nicht darben muss dabei die Stadt Murten. Mit den neuen Stromtarifen dürften die IBM auch in Zukunft der Stadt Murten einen Betriebsgewinn zurückzahlen können. Zuletzt betrug diese Summe 1,2 Millionen Franken. Gemäss Urs Wapp arbeitet man nach betriebswirtschaftlichen Prinzipien, und da sei ein solcher Betriebsgewinn im Verhältnis etwa zum Wert der Anlagen von 13 bis 14 Millionen Franken nicht überrissen.

Die IBM wiesen auch darauf hin, dass sie ihre Tarife in den letzten 13 Jahren nie mehr erhöht haben. Im gleichen Zeitraum ist aber der Landesindex der Konsumentenpreise von 91,8 auf 104,2 Punkte gestiegen. Mit der Reduktion von internen Kosten und Sparmassnahmen sei man aber nun an die Grenzen gestossen.

Schweizer Akteure können Markt nicht beeinflussen

Gemäss Urs Wapp passen alle Mitkonkurrenten ihre Preise an. Die IBM seien in diesem Vergleich durchaus konkurrenzfähig, und die Schweiz sei im europäischen Vergleich erst noch günstig.

Direktor Patrick Bertschy wies darauf hin, dass die IBM 100 Prozent ihres Stroms einkaufen müssen. Man müsse also die Preiserhöhung in dieses Umfeld einbetten. Gemäss Bertschy sei die Schweiz ein ganz kleiner Akteur, der auf den Markt und auf den Strompreis keinen Einfluss habe.

Zu spüren bekommen die Konsumenten auch die Netzkosten. Das neue Gesetz verlangt, dass jede Elektrizitätsgesellschaft diese für sich ausrechnet. Auch die IBM haben das eigene Netz evaluiert, Unterhalt und Amortisationen berechnet, und so die Kosten festgelegt. Dazu kommen die Netzkosten der Vorlieferanten Groupe E und Swissgrid für das nationale Hochspannungsnetz. Alleine Swissgrid kommt auf fast doppelt so hohe Kosten wie bisher.

Meistgelesen

Mehr zum Thema