Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Auch Freiburg sagt nur sehr knapp Ja zur Zweitwohnungsinitiative

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Nicole Jegerlehner

Die fünf nationalen Abstimmungsvorlagen lockten am Wochenende nicht wenige Freiburgerinnen und Freiburger an die Urnen: Die Stimmbeteiligung im Kanton betrug 48,71 Prozent. Dabei stimmten die Freiburger nur bei einer Vorlage anders als die Schweizer Mehrheit (siehe Kasten).

Zwei Bezirke sagen Nein

Die spannendste Ausgangslage bot sich bei der Volksinitiative «Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen». Schweizweit sprach sich eine hauchdünne Mehrheit von 50,63 Prozent für die Vorlage aus; 15 Kantone sagten Ja.

Auch das Resultat im Kanton Freiburg fiel sehr knapp aus. 50,8 Prozent des Stimmvolks sagten Ja zur Zweitwohnungsinitiative. Zwei Bezirke lehnten die Vorlage knapp ab: Im Greyerzbezirk legten 50,03 Prozent der Abstimmenden ein Nein in die Urne. Und im Vivisbachbezirk sprachen sich 50,58 Prozent gegen die Vorlage aus. Am deutlichsten – mit 52,04 Prozent Ja-Stimmen – nahm der Sensebezirk die Initiative an.

Nein zur Bausparinitiative

Auch bei drei weiteren Abstimmungsvorlagen hat das Freiburger Volk gleich abgestimmt wie die Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer. So lehnen 53,96 Prozent der Freiburgerinnen und Freiburger, die an die Urnen gegangen sind, die sogenannte Bausparinitiative ab – die «Initiative für ein steuerlich begünstigtes Bausparen». Drei Bezirke sagten sehr knapp Ja zur Vorlage: Glanebezirk (50,05 Prozent Ja-Stimmen), Broyebezirk (50,14 Prozent) und Vivisbachbezirk (52,63 Prozent). Schweizweit betrug der Nein-Anteil 55,8 Prozent. 18,5 Kantone lehnten die Vorlage ab.

Nicht mehr Ferien

Zur Initiative «Sechs Wochen Ferien für alle» sagte kein einziger Kanton Ja. Freiburg lehnte die Vorlage mit 62,94 Prozent ab; nur gerade zwei Gemeinden aus dem Saanebezirk sagten Ja zu mehr Ferien: Corpataux-Magnedens mit 50,98 Prozent Ja-Stimmen und Villars-sur-Glâne mit 50,18 Prozent. Schweizweit scheiterte die Vorlage mit einem Nein-Anteil von 66,5 Prozent.

Geldspiele neu regeln

Die Geldspiele sollen klar geregelt und deren Erlös vor allem der Allgemeinheit zugutekommen: Dies ist das Ziel der Vorlage über die Geldspiele – und das überzeugte das Freiburger Stimmvolk ebenso wie das Schweizer Stimmvolk. Schweizweit haben die Stimmberechtigten den neuen Geldspiel-Artikel mit einem Ja-Anteil von 87,04 Prozent gutgeheissen. Alle Stände sagten Ja; Freiburg mit 87,86 Prozent.

Freiburger Resultate Seite 4, weitere Berichte Seiten 16 und 17

16 Freiburger Gemeinden haben einen Zweitwohnungsanteil, der über 20 Prozent liegt – darunter Plaffeien mit Schwarzsee.Bild Aldo Ellena/a

Buchpreis: Kanton Freiburg stimmt wie die Romandie

Klarer könnte der Unterschied nicht sein: Alle Deutschschweizer Kantone sagen Nein zum Bundesgesetz über die Buchpreisbindung. Alle Westschweizer Kantone sagen Ja. Unter dem Strich bedeutet dies ein Nein – die fixen Preise für Bücher werden nicht wieder eingeführt.

Nein der Deutschfreiburger

Das Freiburger Stimmvolk hat wie alle anderen Kantone der Romandie Ja zum festen Buchpreis gesagt, und zwar mit 57,48 Prozent. Auffallend ist dabei, dass die Bevölkerung der deutschsprachigen Bezirke – also See- und Sensebezirk – gleich gestimmt hat wie die Deutschschweizer Kantone. Und auch die deutschsprachige Gemeinde Jaun sagt Nein zur Vorlage – als einzige Gemeinde im ganzen Greyerzbezirk.

Jaun sagte mit 59,04 Prozent Nein zur Vorlage. Der Sensebezirk kam auf 58,01 Prozent Nein-Stimmen, im Seebezirk wurden 55,59 Prozent ablehnende Stimmen gezählt.njb

Meistgelesen

Mehr zum Thema