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«Auch kleine Hotelbetriebe können überleben»

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«Auch kleine Hotelbetriebe können überleben»

Zentralpräsident Christian Rey referierte vor den Freiburger Hoteliers

Dank Internet können auch kleine Familienhotels in den abgelegenen Tälern überleben. Davon ist Christian Rey, Präsident des Schweizer Hotelier-Vereins, überzeugt. Er malt die Zukunft der Schweizer Hotels nicht so schwarz.

Von ARTHUR ZURKINDEN

Christian Rey machte am Montag den Freiburger Hoteliers anlässlich ihrer Generalversammlung in Marly Mut. Aufmunterung können diese gut gebrauchen. «Das 2003 war ein sehr schlechtes Jahr – ohne Sterne», hielt der Präsident Dino Demola in seinem Jahresbericht fest und konnte dies mit Zahlen belegen: «Die Übernachtungen in den Freiburger Hotels gingen gegenüber 2002 um 20,6 Prozent zurück», gab er zu bedenken. «Auch im Vergleich zu 2001 musste ein Rückgang von 10,26 Prozent hingenommen werden», ergänzte er, da das 2002 mit der Expo aussergewöhnlich gut war.

Volkswirtschaftsdirektor Michel Pittet bestätigte den Rückgang der Übernachtungen. «Die 111 Hotels und Kurhotels im Kanton Freiburg mit ihren 3460 Betten weisen einen Belegungsgrad von 22 Prozent auf und sind gesamtschweizerisch an drittletzter Stelle klassiert», führte er aus und erinnerte daran, dass der schweizerische Schnitt bei 38 Prozent liegt. «Der Belegungsgrad setzt seinen Sinkflug fort. Der Freiburger Tourismus lebt von den Kurzaufenthaltern», sagte er weiter und verheimlichte nicht, dass vor allem die Gäste aus Deutschland immer mehr ausbleiben.

Ein Lächeln auf den Lippen

Nach Worten von Grossratspräsident Ruedi Vonlanthen müssen sich die Freiburger Hoteliers auf ihre Stärken besinnen. Als Stärke nannte er auch einen «freundlichen Empfang mit einem ständigen Lächeln auf den Lippen». Nachteilig für den Tourismus wirken sich seiner Ansicht nach die hohen Preise in der Schweiz aus. Dabei sei es auch am Gesetzgeber, Korrekturen anzubringen. «Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer ist wohl nicht das richtige Mittel», meinte er.

Hotels im Nebenerwerb führen?

Für Zentralpräsident Christian Rey sind die hohen Preise in der Tat ein Schwachpunkt der Schweizer Hotellerie, wenn fürs Fleisch 50 Prozent, für den Strom 45 Prozent und für das Personal 30 Prozent mehr bezahlt werden muss als im Ausland. «Wir müssen unsere Dienstleistungen günstiger anbieten können», betonte er.

Allerdings konnte er auch auf eine Vielzahl von Trümpfen hinweisen. Dabei können seiner Meinung nach auch kleine Hotelbetriebe überleben. Der Zentralpräsident konnte sich vorstellen, dass solche Betriebe gar im Nebenamt geführt werden können, gleich wie in der Landwirtschaft. Er dachte denn auch an Betriebe in abgelegenen Tälern, Betriebe aber, die für den Tourismus und das Leben in diesen Tälern sehr wichtig sind.

Der Schweizer Hotelier-Verein will den Tourismusverbänden neue Listen für die Jahre 2006-2010 abgeben, welche die Hotels überall in der Schweiz nach den gleichen Kriterien beurteilen und klassifizieren. Wie der Jurist Christian Hodler ausführte, will der Verband so Transparenz zu Gunsten der Hotelgäste schaffen. Die Hotels, die dem Verband nicht angeschlossen sind, müssen über den Tourismusverband angegangen werden. Der Freiburger Tourismus-Verband sei nicht so gewillt, auf die Anfrage einzugehen.

Laut Kantonalpräsident Hubert Lauper war aber die Anfrage nicht so klar. Er will sie aber erneut prüfen.

Schweizerische Tagung in Freiburg?
Wunsch der Freiburger Hoteliers ist es, im Jahre 2007 (850 Jahre Stadt Freiburg) die rund 600 Delegierten des schweizerischen Verbandes zu empfangen. Laut Dino Demola war dies im Jahre 1981 letztmals der Fall. Demola konnte zudem mitteilen, dass die 73 Hotels des Verbandes im Jahre 2003 Gehälter für 37 Mio. (+2 Mio.) ausbezahlt und 1100 Mitarbeiter (+50) beschäftigt haben. Er informierte über die neuen Minimallöhne, die bei 3120 Franken (ohne Lehre) resp. 3525 Franken liegen. Für Mitarbeiter mit Spezialausbildung, Verantwortung oder langer Berufserfahrung wurden sie auf 4250 Franken angehoben.

Neue Kreditkarten

Vizepräsident Gilbert Montani mach- te die Hoteliers auf die neuen Kreditkarten mit den Chips aufmerksam, die ab 2005 in Kraft sein werden. Dies wird für sie bedeuten, dass sie sich neue Lesegeräte anschaffen müssen.

Die Freiburger Hoteliers verlangen, dass die Einsätze bei den neuen Geldspielautomaten auf fünf Franken erhöht werden. Auch die Gewinne sollten an jene der «Tactilos» der Loterie Romande angepasst werden.

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