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Auch Kyrgios prallt am Felsen Djokovic ab

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Noch ist Roger Federer mit acht Titeln der König von Wimbledon. Mit dem siebten Titel kommt ihm Novak Djokovic aber bedrohlich nahe. Im Final gegen Nick Kyrgios zeigt der Serbe in vier Sätzen seine bekannten Nehmerqualitäten.

Es ist seit vier Jahren der Normalfall: Wenn in Wimbledon der Siegerpokal verteilt wird, wandert er immer in die Hände von Novak Djokovic. Am Sonntag zum siebten Mal, zum vierten Mal in Folge. Ändern tun nur die Finalgegner: Nach Kevin Anderson (2018), Roger Federer (2019) und Matteo Berrettini (2021) hiess das «Opfer» diesmal Nick Kyrgios.

Wie so oft in den vergangenen zwei Wochen startete Djokovic langsam in die Partie, als ob er testen wollte, ob sich der unberechenbare Australier in seinem ersten Grand-Slam-Final – für den topgesetzten Serben war es der 32. – vielleicht selber schlagen würde. Das tat er nicht, also steigerte Djokovic scheinbar mühelos die Kadenz und triumphierte nach gut drei Stunden mit 4:6, 6:3, 6:4, 7:6 (7:3).

Djokovics mentale Stärke

Kyrgios musste sich nicht viel vorwerfen, auch wenn er im dritten Duell erstmals gegen Djokovic verlor – und erstmals überhaupt gegen ihn ein Servicegame (am Ende sogar zwei) verlor. Nur einmal verlor er die Nerven, als er im dritten Satz beim Stand von 4:4 eine 40:0-Führung bei eigenem Aufschlag abgab und sich dann lautstark mit seiner Entourage stritt. «Immer bei 40:0 oder 40:15 lehnt ihr euch zurück und feuert mich nicht mehr an», klagte er wutentbrannt.

Er fand die Konzentration zwar wieder, aber das Tiebreak des vierten Satzes begann er mit einem Doppelfehler und liess weitere Fehler folgen. Djokovic tat hingegen das, was er eigentlich immer tut: In den entscheidenden Momenten weigerte er sich, einen Fehler zu machen und brachte praktisch jeden Ball zurück.

Der 35-Jährige ist nach Roger Federer, der 2017 noch neun Monate älter war, der älteste Wimbledon-Sieger der Profiära (seit 1968). Vor allem aber schloss er mit seinem 21. Grand-Slam-Titel wieder bis auf einen zu Rafael Nadal auf und liegt nun einen vor Federer. Der Serbe macht Federer je länger je mehr auch den Titel des Königs von Wimbledon streitig. Er hat seit dem Viertelfinal 2017, als er gegen Tomas Berdych mit einem schmerzenden Ellbogen aufgeben musste, nicht mehr verloren. Auf dem Centre Court sogar seit 2013 und dem Final gegen Andy Murray nicht mehr.

Schon mit 5 Jahren Wimbledon im Blick

«Ich habe keine Worte mehr, um auszudrücken, was mir dieses Turnier bedeutet», sagte ein emotionaler Djokovic unter den Augen seiner vierjährigen Tochter Tara und Ehefrau Jelena, mit der er an diesem Sonntag Hochzeitstag feierte. Er habe als Fünfjähriger im serbischen Bergrestaurant seiner Eltern Wimbledon geschaut. «Mein erstes Bild vom Tennis war Gras, war Wimbledon.»

Belohnt wird Djokovic mit 2,35 Mio. Franken Preisgeld, aber nicht mit ATP-Punkten. Diese wurden dem Turnier wegen dessen Ausschusses von russischen und belarussischen Spielern entzogen. Das hat die kuriose Folge, dass er in der Weltrangliste trotz der erfolgreichen Titelverteidigung vom 3. auf den 7. Platz der Weltrangliste zurückfällt.

Lange Zwangspause?

Noch mehr schmerzen wird ihn aber, dass er wohl erst in zehn Monaten wieder an einem Grand-Slam-Turnier teilnehmen – und Nadals Rekord angreifen – kann. Nach jetzigem Stand darf Djokovic als Ungeimpfter weder in den USA noch in Australien einreisen. Deswegen hatte er bereits das letzte Australian Open – mit neun Siegen sein erfolgreichstes Major – verpasst.

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