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«Auch mal etwas für uns»

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«Auch mal etwas für uns»

Grosse Investition in der Gemeinde Givisiez

Keine Überraschung bot das Budget 2006 der Gemeinde Givisiez mit den schwarzen Zahlen. Die Gemeinde sagt Ja zum Gastspielhaus, baut aber für 5,25 Millionen Franken einen Pferdestall um für Werkhof, Zivilschutz, Schule und Bevölkerung.

Von CHRISTIAN SCHMUTZ

Wenn Sie mal jemand nach dem Weg nach Givisiez fragt: Givisiez ist dort, wo an der Gemeindeversammlung das Budget jeweils in zehn Minuten im Trockenen ist. Einstimmig und ohne Wortmeldung. Auf Einnahmen von 11,85 Mio. Franken budgetiert die Gemeinde einen Gewinn von 30 000 Franken. Natürlich wies Jean Bourquet als Präsident der Finanzkommission auf die beunruhigend steigenden gebundenen Ausgaben hin. Er rühmte aber das realistische und übersichtliche Budget von Ammann und Finanzchef Michel Ramuz.

1,065 Millionen für Gastspielhaus

Givisiez ist aber auch dort, wo Investitionen nicht über Darlehen finanziert werden, sondern über das gemeindeeigene Vermögen. Die 88 Bürgerinnen und Bürger sagten Ja zur Statutenänderung des Gemeindeverbandes für Kultur «Coriolis Infrastruktur» und auch zum geplanten Gastspielhaus Freiburg wie Granges-Paccot zwei Tage zuvor. 1,065 Mio. Franken steuert die Gemeinde zum 35-Millionen-Projekt bei – wenn Freiburg auch Ja sagt. Für die Bürger war es einfach zuzustimmen. 1,05 Millionen waren schon auf die Seite gelegt worden, so dass am Mittwochabend nur noch 15 000 Franken dazukamen.

Einstimmig Ja sagte die Gemeindeversammlung auch zur zweiten Etappe der Erneuerung der Route du Château d’Affry für 750 000 Franken. Dies betrifft das Teilstück zwischen Impasse du Beauséjour und Route de la Chassotte. Die Strasse soll damit sicherer werden.
Gemeinderat Bruno Andrey erläuterte die Investition von 150 000 Franken für eine Trennung des Abwassers beim Gemeinde-Sportzentrum. Daran können in einer späteren Phase auch die Abwasser des Chandolan-Bauerngutes angeschlossen werden. Dort ist ein privater Umbau geplant. Die Investition wurde einstimmig angenommen.
Givisiez ist aber auch dort, wo man zwar gern mit anderen zusammenarbeitet, aber auch stolz auf die eigene Gemeinde ist. «Wir haben immer nur gegeben», sagte Fiko-Präsident Bourquet, «jetzt bleibt aber auch mal etwas für uns.» Gemeint war ein 5,25 Mio. Franken kostendes Bauprojekt zwischen Primarschule und Halbautobahn – «Le Rural». Der alte Pferdestall wurde als Gemeindewerkhof gebraucht. «Heute gefriert das Streusalz darin», sagte Vize-Ammann Jean-Daniel Wicht. Der Werkhof sei erste Priorität gewesen und da habe man Synergien schaffen können.
Eine Reserve für Zivilschutzräume bestand bereits, der Mangel an Turnstätten für die nahe Primarschule könnte ans Projekt angehängt werden und ein Saal für 200 Personen ist im oberen Stock vorgesehen. Das heutige Gebäude wird abgerissen. Einige Elemente des Stalls werden ins neue Gebäude eingebaut, damit es einen ländlichen Charakter behält. Unterirdisch werden Primarschule, «Le Rural» und später auch die Turnhalle verbunden. Sie werden so ans gleiche Heizsystem angeschlossen.
Aus der Versammlung kamen einige kritische Stimmen über das «Luxusprojekt», «das eilige Durchboxen vor den Wahlen», die Wahl des Architekten und fehlende Synergien zur Schule. Vize-Ammann Wicht wies die Kritiken zurück. Die Schule könne sich bei Bedarf immer noch weiterentwickeln. Das Bauprojekt wurde mit fünf Gegenstimmen angenommen.

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