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Auch Pferde werden gecastet

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Auch Pferde werden gecastet

Darsteller für Musical «Le Prince» gesucht

Der Vorverkauf für die Neuinszenierung des Pferdemusicals «Le Prince» läuft bereits. Die Darsteller dafür werden erst noch gesucht. Am Sonntag fand dafür ein Casting in Avenches statt.

Autor: Von CORINNE AEBERHARD

Um es gleich vorwegzunehmen: Singende Pferde gab es am Casting für das Pferdemusical «Le Prince» am Sonntag im Iena (Institut équestre national Avenches) nicht zu hören. Wer den Weg in die Reithalle bei Avenches fand, der bekam aber eine Schau der besonderen Art zu sehen. Unter den 18 vorgetragenen Nummern hatte es unter anderem klassische Pferdedressurnummern – im Sattel oder vom Boden aus -, Freiheitsdressuren, Cascadeure und Voltigevorführungen.Ein «Leider nein», mit welchem in der Musikbranche oft brutal eine Karrierehoffnung begraben wird, mussten sich die Casting-Bewerber in Avenches nicht anhören. Allerdings ist Musical-Initiant und Jurymitglied Dieter Speidel vom Gezeigten nicht sonderlich überzeugt, wie er gegenüber den FN festhält. «Etwa drei bis vier der Teilnehmenden werden wir engagieren.» Darunter ist eine Sängerin aus Südafrika, welche die achtköpfige Jury zu überzeugen vermochte und einem Mitglied ein «great» zu entlocken vermochte. Wegen der schlechten Akustik in der Reithalle mussten die Sänger jeweils auch ohne Mikrofon vorsingen. Zwei weitere Sängerinnen kamen aus Deutschland, um sich zu präsentieren.

Dressur zu Elvis-Stück

Dass die Aufregung auch bei einem Pferdemusical-Casting gross ist, war einer Frau anzumerken, welche mit ihrem Mini-Shetland-Pony eine Nummer vorführte. Erst wollte es mit der Musik nicht klappen. Dann zeigte das Pony allerdings artig sein Können zum Elvis-Song. «So süss», lautete der Kommentar dazu von einer anderen Casting-Teilnehmerin, welche nach dem Auftritt auf die Zuschauerseite wechselte und damit die Solidarität unter den Teilnehmenden unterstrich. Oft wurde von dieser Seite auch applaudiert.Eine Gruppe von Feuerspuckern sorgte dafür, dass es kurzfristig etwas wärmer wurde in der Halle. Pech für sie, dass ausgerechnet in dem Moment der Akku ihres Laptops entladen war, als sie der Jury noch eine DVD vorführen wollte, auf welchem ihre Pferde zu sehen gewesen wären.Das werde man später nachholen, versprach Speidel ihnen. Wie er gegenüber den FN bemerkte, hätten sich auf diesem Weg viele gut qualifizierte Gruppen aus dem Ausland beworben. Dieses Material werde man alles sichten und dann entscheiden, mit wem man arbeiten wolle. Zudem verfüge man über ein gutes Netzwerk, so dass die Rollen besetzt werden können.

Freiberger, ein «Einhorn» und ein Maultier

Gemäss der Ausschreibung des Castings muss unter anderem die Rolle des Prinzen besetzt werden. Die Anforderung ist hoch. Er sollte reiten und singen können und ein guter Schauspieler sein. Dasselbe gilt für die Rolle der Prinzessin. Der im Musical vorkommende Architekt sowie die Lady am Hof sollten vor allem gute Sänger sein. Verschiedenste Personen sind gesucht als Statisten, und auch ein Monster wird seinen Auftritt haben. In einer solchen Rolle hatte sich ein Casting-Teilnehmer am Sonntag bereits präsentiert. Auch andere sparten nicht bei den Kostümen. Üppige Roben und «dekorierte» Pferde warben um die Gunst der Jurymitglieder.Auf «Swissness» setzte eine Gruppe von Reitern mit ihren Freibergern. Sie marschierten zur Nationalhymne mit einer riesigen Schweizerfahne ein, wechselten dann zu einem Popsong das Tempo und demonstrierten, was in der Schweizer Pferderasse so steckt. Auffallend war, dass viele Kinder und Jugendliche am Casting mitmachten. Verschiedene Profireiter bewarben sich ebenso um eine Rolle wie Amateure. Darunter die Sportlehrerin Beatrice Arn und die Pflegefachfrau Thea Sommer aus dem Berner Seeland. Beide wollten «die Chance zu einem Auftritt zu kommen nutzen», wie Sommer es sagte. Sie ritt ein «Einhorn», während Arn eine Nummer mit einem Maultier vorführte. Thea Sommer wäre gern mit einem ihrer Esel gekommen. Leider habe sie aber auf diese Bewerbung von den Musicalorganisatoren keine Einladung erhalten.

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