Salvenach An der Gemeindeversammlung in Salvenach präsentierte Ammann Urs Leicht den Bürgerinnen und Bürgern die Resultate einer Konsultativabstimmung zum Thema Gemeindefusion. Von den 392 versendeten Fragebogen wurden 179 beantwortet, was einer Rücklaufquote von rund 46 Prozent entspricht. Von den Beteiligten bezeichneten 35 Prozent die Fusion als richtigen Weg und 49 Prozent können mit einer Fusion leben. 16 Prozent lehnen eine Gemeindefusion ab.
Bezüglich Fusionspartner würden 54 Prozent lieber mit kleinen Landgemeinden fusionieren, 46 Prozent bevorzugen eine Grossgemeinde als Partner. Bei den möglichen Partnergemeinden wäre als Grossgemeinde eindeutig Murten der Favorit, bei den kleinen Gemeinden ganz klar Lurtigen und Jeuss.
«Die Resultate sind weniger eindeutig als in Jeuss und Lurtigen», sagte Leicht. Dort sprachen sich die Bürger deutlicher für eine Fusion mit der Grossgemeinde Murten aus (die FN berichteten). «Aber auch in Salvenach sehen die meisten eine Fusion positiv», so Leicht. Und obwohl mehr als die Hälfte Kleingemeinden als Partner vorziehen würden, habe ihn der Anteil für Murten überrascht. «Ich habe mit mehr Skepsis gegenüber Murten gerechnet.»
Der Gemeinderat werde sich nun mit den anderen Gemeinden, welche die Umfrage durchgeführt haben, die Resultate anschauen, so Leicht. Insgesamt beteiligten sich sieben Gemeinden an der Umfrage. Danach will der Gemeinderat laut Leicht einen Antrag für die Gemeindeversammlung formulieren. «Verhandlungen gibt es erst, wenn wir einen klaren Auftrag haben.»
Die Gemeinderechnung schliesst bei einem Aufwand von 1,7 Millionen Franken und zusätzlichen Abschreibungen von 88000 Franken mit einem Gewinn von 37500 Franken. Die Statutenänderung des Gesundheitsnetzes See wurde einstimmig genehmigt.luk