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Auch zu Hause mit Sonntagsgesicht

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Es war für Davoser Verhältnisse fast schon ein Rumpfteam, mit dem die Bündner gestern Abend zum Spitzenkampf im St. Leonhard antraten. Trainer Arno Del Curto musste auf nicht weniger als sieben Stammkräfte verzichten, darunter Topskorer Marcus Paulsson, der finnische Verteidiger Ville Koistinen sowie der kurzfristig krankgemeldete Leitwolf Reto von Arx. Dennoch reichte auch ein ersatzgeschwächter HCD aus, um aufzuzeigen, dass die Startphase nicht zu den Stärken der Freiburger gehört. Als Gregory Hofmann in der 10. Minute in Unterzahl sämtlichen Freiburgern entwischte und die Gäste mit einem Shorthander in Führung brachte, war dies im 21. Saisonspiel Gottérons bereits das 12. Mal, dass der Gegner das erste Tor schoss. Eine Bilanz, die für eine Mannschaft wie Freiburg, die deutlich mehr Siege als Niederlagen aufzuweisen hat, doch überraschend ist. Es war aus Freiburger Sicht glücklich, dass die physisch robusten, aufsässigen und schnellen Davoser nicht mit einer Führung in die erste Pause gingen. Zu verdanken war dies einem wunderbaren Pass von Andrei Bykow, der ein sehr gutes Comeback zeigte, und einem schönen Direktschuss Adam Hasanis, der gestern mit drei Skorerpunkten wiederum beste Eigenwerbung für seine Vertragsverhandlungen machte.

Entscheidender Doppelschlag

In der ersten Drittelspause fand Trainer Hans Kossmann jedoch ganz offensichtlich die richtigen Worte, denn danach lief seine Mannschaft so richtig heiss. Die beiden Teams lieferten sich im Mitteldrittel einen intensiven Schlagabtausch, der besonders in Sachen Tempo der Affiche als Spitzenkampf absolut gerecht wurde. Schafften es die Bündner, in der Offensive die vielen Ausfälle mehrheitlich zu kaschieren, präsentierten sie sich in einigen Szenen indes defensiv ungewohnt anfällig, was letztlich den Unterschied zugunsten der Freiburger ausmachte. Nur 39 Sekunden nachdem Dario Bürgler zu Beginn des Mittelabschnitts die Gäste in Überzahl erneut in Führung gebracht hatte, kam Thibaut Monnet im Slot völlig frei zum Schuss und glich mit seinem zwölften Saisontor postwendend aus.

Danach spielten die Freiburger geschickt, blieben geduldig, sicherten defensiv gut ab, warteten auf ihre Chancen und schlugen dann kaltblütig zu – und zwar gleich doppelt. Zunächst brachte der starke Julien Sprunger im Stile eines Baseballspielers Gottéron erstmals in Führung (33.). Und nur 49 Sekunden später schoss Marc-Antoine Pouliot aus spitzem Winkel gar das 4:2. Nicht nur bei diesem Treffer machte der finnische Torhüter Mika Noronen, der momentan den verletzten Leonardo Genoni ersetzt, keinen sattelfesten Eindruck. Der Doppelschlag war die Entscheidung in diesem Spiel, Freiburg war danach das bessere Team. So gelang in der 42. Minute dem gewohnt wirbligen Bykow nach überragender Vorarbeit des neuen Topskorers Sprunger gar sein erster Saisontreffer. Freiburgs Sieg war anschliessend trotz Perttu Lindgrens 3:5 in der 44. Minute nicht mehr in Gefahr.

Heute beim kriselnden Biel

Mit dieser starken Leistung hat Gottéron nach zuvor zwei Heimniederlagen auch zu Hause wieder einmal sein Sonntagsgesicht gezeigt und Davos dank des vierten Sieges in Folge in der Tabelle überholt. Heute bietet sich den Freiburgern beim formschwachen EHC Biel die Chance, diese und eine weitere Serie weiter auszubauen. Ein Erfolg im Seeland wäre gleichzeitig Freiburgs siebter Auswärtssieg in Folge.

Der heutige Gegner

Fakten zum EHC Biel

• Biel hat sich diese Woche mit einem neuen Verteidiger verstärkt. Der beim SC Bern nicht mehr erwünschte Andreas Hänni spielt leihweise bis Ende Saison in Biel und hat bereits gestern in Ambri sein Debüt gegeben.

• Die Seeländer befinden sich im Tief, sie haben zuletzt fünf Spiele in Folge verloren.

• Topskorer Ahren Spylo hat mit 20 Punkten mehr als doppelt so viele Punkte auf seinem Konto wie seine teaminternen Verfolger.

Telegramm

Gottéron – Davos 5:3 (1:1, 3:1, 1:1)

St. Leonhard. – 6700 Zuschauer (ausverkauft). – SR Küng/Rochette, Fluri/Müller.Tore:10. Gregory Hofmann (Ausschluss Sven Ryser!) 0:1. 16. Hasani (Sprunger, Bykow) 1:1. 21. (20:37) Bürgler (Ambühl/Ausschluss Dubé) 1:2. 22. (21:16) Monnet (Mauldin, Birbaum) 2:2. 33. (32:47) Sprunger (Abplanalp, Hasani) 3:2. 34. (33:36) Pouliot (Mauldin) 4:2. 42. Bykow (Sprunger, Hasani) 5:2. 44. Lindgren (Hofmann, Guggisberg) 5:3.Strafen:5-mal 2 Minuten gegen Gottéron, 4-mal 2 plus 10 Minuten (Ambühl) gegen Davos.

Gottéron:Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Helbling, Birbaum; Loeffel, Schilt; Huguenin, Abplanalp; Miettinen, Dubé, Plüss; Mauldin, Pouliot, Monnet; Sprunger, Bykow, Hasani; Vauclair, Ness, Mottet.

Davos:Noronen; Samuel Guerra, Forster; Jan von Arx, Paschoud; O’Connor, Back; Schneeberger, Bürgler, Ambühl, Grossmann; Guggisberg, Lindgren, Dino Wieser; Corvi, Samuel Walser, Gregory Hofmann; Sven Ryser, Rizzi, Profico; Ranov.

Bemerkungen:Gottéron ohne Brügger und Jeannin, Davos ohne Genoni, Sciaroni, Koistinen, Schommer, Sieber, Paulsson (alle verletzt) und Reto von Arx (krank). – Timeout Davos (34.). – Lattenschuss Pouliot (51.).

Die FN-Besten:Sprunger und Hofmann.

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