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Audrey Werro: Keine Spur von Frühjahrsmüdigkeit

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Audrey Werro präsentiert sich zu Beginn der Freiluftsaison bereits in einer ausgezeichneten Frühform. Die aufstrebende Athletin vom CA Belfaux läuft Spitzenzeit um Spitzenzeit.

Der kontinuierliche Aufstieg von Audrey Werro geht weiter. Vor gut zwei Wochen stellte die 19-jährige Freiburgerin zum Auftakt der Freiluftsaison in Langenthal eine neue Schweizer Bestleistung über die 600 Meter auf. In 1:25,12 Minuten pulverisierte sie die alte Bestmarke – ein offizieller Schweizer Rekord wird über diese Distanz nicht geführt – von Regula Zürcher-Scalabrin aus dem Jahr 1996 (!) um über eine Sekunde. Bereits am Pfingstsonntag doppelte die Athletin vom CA Belfaux nach. Bei einem Meeting im deutschen Rehlingen sicherte sich Werro ihre Serie über die 800 Meter in 1:59,67 Minuten, womit sie zwar 14 Hundertstel über ihrer persönlichen Bestleistung blieb, aber – viel wichtiger – die Limite für die Weltmeisterschaften vom kommenden August in Budapest unterbot (1:59,80). Für die Freiburgerin war es das dritte Mal, dass sie die zwei Bahnrunden unter zwei Minuten laufen konnte. «Das war das Ziel. Ich bin erleichtert, konnte ich die WM-Limite bereits laufen», erklärt Werro. So könne sie die nächsten Rennen befreit angehen.

Sieben Trainings pro Woche

Für die Konkurrenz muss sich das wie eine Drohung anhören. Schliesslich hat die Athletin aus Courtepin in ihrer jungen Karriere schon oft genug unter Beweis gestellt, dass sie mit Druck umgehen kann. Der Vize-Weltmeister-Titel 2022 in Cali (COL) sowie EM-Gold 2021 in Tallinn (EST) in der U20-Kategorie belegen dies. Das Talent und Potenzial der Freiburgerin, die unlängst als Nachwuchssportlerin 2022 der Schweizer Sporthilfe und von Swiss Athletics als Youngster of the Year ausgezeichnet wurde, sind unbestritten. Dass sie auch schon bei den «Grossen» mithalten kann, demonstrierte sie im März in Istanbul, als sie an der Hallen-Europameisterschaft der Elite das Podest über die 800 Meter nur um sechs Hundertstel verpasste und Fünfte wurde. Die Enttäuschung unmittelbar nach dem Rennen wich damals schnell der Zufriedenheit. «Schliesslich war mein Ziel in Istanbul der Halbfinal.»

Kam nicht rostig aus der Hallensaison zurück: Audrey Werro.
Archivbild Alain Wicht

Nach einer kurzen Pause bereitete sich Werro mit Trainingslagern in Tenero und Italien auf die Freiluftsaison vor. «Auf dem Programm standen die Grundausdauer und die Schnelligkeit, aber auch Rennsituationen.» Seit vergangenem Herbst unverändert blieb der Trainingsumfang der Freiburgerin. «Ich trainiere sieben Mal die Woche mit dem Sonntag als Ruhetag.»

Erfahrungen sammeln

Mit ihren jüngsten Leistungen darf Werro zuversichtlich auf den weiteren Saisonverlauf blicken. Die Teilnahme an der WM in Budapest ist das eine grosse Ziel, die U20-EM in Jerusalem das andere (beide Anlässe finden im August statt). «An der U20-EM will ich meinen Titel verteidigen», sagt Werro ambitioniert. Zudem wird sie Ende Juni bei der Athletissima in Lausanne, die zur Diamond League zählt, an den Start gehen. Die weitere Saisonplanung ist noch nicht fix. Die Freiburgerin will sich alle Optionen offenhalten, um möglichst alle möglichen Rennfacetten durchlaufen zu können. «Ich will das Tempo bestimmen können, wenn ich diejenige im Feld mit der besten Zeit bin, und Erfahrungen sammeln können, wenn ich gegen schnellere Läuferinnen antreten muss.»

Die amtierende Schweizer Meisterin über die 800 Meter verhehlt nicht, dass sie trotz ihres noch jungen Alters bereits an die Olympischen Spiele denkt. Sie träume davon, eine olympische Medaille zu gewinnen. Die Sommerspiele 2024 in Paris, für die sie sich unbedingt qualifizieren will, kommen dafür womöglich noch ein wenig zu früh, geht die Entwicklung Werros aber so weiter wie bisher, scheint ihr Traum keinesfalls eine Utopie zu sein. Sie ist jedenfalls bereit, alles Mögliche dafür zu tun, um ihn zu realisieren. So hat sich die Kollegiumsschülerin dazu entschieden, ihr letztes Jahr auf zwei Schuljahre zu verteilen, um Sport und Schule besser vereinbaren zu können. Später will Werro voll auf die Karte Leichtathletik setzen.

Heute ist das alles aber noch Zukunftsmusik. Zuvor will sie so viele Erfahrungen wie möglich sammeln. Bereits am Mittwochabend wird sie im Pariser Vorort Montreuil ihr nächstes Rennen bestreiten. «Ich hoffe, wiederum die 2-Minuten-Marke zu knacken. Durch die Starts im Ausland will ich lernen, mit den Reisen und den veränderten Gegebenheiten umzugehen. Das wird mir später für die grossen Wettkämpfe eine Hilfe sein.»

100 Meter: Ambrosini mit Freiburger Rekord

Nicht nur Audrey Werro brillierte am Pfingstwochenende mit einer Bestleistung, auch Coralie Ambrosini wusste zu überzeugen. Die 26-jährige Sprinterin von der SA Bulle verbesserte in Zofingen über die 100 Meter in 11,53 Sekunden ihren eigenen Freiburger Rekord aus dem Vorjahr um sieben Hundertstel. Die Freiburgerin profitierte dabei auch von den günstigen meteorologischen Bedingungen (+1,8 m/s). Mit ihrer Zeit unterbot Ambrosini zugleich die Limite für die Universiade im chinesischen Chengdu und die Jeux de la Francophonie im kongolesischen Kinshasa. Die Greyerzerin hofft, bei einem der beiden Wettkämpfe teilnehmen zu können.

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