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Auf Baeriswyl folgt Chassot

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Neun Spiele, sieben Punkte–die nackten Zahlen lassen die Bilanz von Magnus Baeriswyl als Trainer beim Team Freiburg wenig schmeichelhaft erscheinen. Unter diesem Gesichtspunkt erstaunt es nicht, dass sich der Stadtfreiburger 1.-Liga-Verein nach einem neuen Trainer umgeschaut hat und gemäss einer Meldung von Radio FR diesen in der Person von Frédéric Chassot (47) gefunden hat. Der 16-fache Schweizer Internationale hatte seine Fussballkarriere beim FC Freiburg lanciert, trug danach unter anderem das Trikot von Xamax Neuenburg, Sion und Zürich und absolvierte insgesamt 445 Partien in der NLA. In den letzten Jahren galt Freddy Chassot als einer der treusten Gefolgsleute von Sion-Präsident Christian Constantin: 2008 wurde er im Wallis Sportchef, 2013 Assistenztrainer des FC Sion an der Seite von Raimondo Ponte und Claudio Gentile, ehe er im September 2014 von seinem Amt als Trainer zurücktrat, um sich auf seinen Posten als Sportchef zu konzentrieren.

Trotz des in der Rückrunde ausbleibenden Erfolgs kommt der Trainerwechsel beim Team Freiburg einigermassen überraschend. Noch vor zehn Tagen, vor dem Derby gegen den SC Düdingen, hatten die Vereinsverantwortlichen Magnus Baeriswyl ihr Vertrauen ausgesprochen und bekräftigt, mit ihm weiterarbeiten zu wollen. Was ist passiert?

Co-Trainer-Variante nicht erwünscht

«Nach der Niederlage gegen Yverdon hatte mir Präsident Jean-Pierre Gauch gesagt, dass der Verein trotz der dürftigen Resultate mit mir weitermachen will», sagt Magnus Baeriswyl. «Das hat mir gezeigt, dass ich das Vertrauen habe und dass meine Arbeit geschätzt wird. Der zeitliche Aufwand als Trainer ist allerdings enorm, deshalb ich vorgeschlagen habe, die Mannschaft nächste Saison in einem Co-Trainer-System zu leiten.» «Wir haben uns Baeriswyls Vorschlag lange überlegt», sagt Präsident Gauch. «Wir sind aber zum Schluss gekommen, dass es nicht geht, eine Mannschaft mit zwei oder drei gleichgestellten Trainern zu dirigieren. Eine einheitliche spielerische Linie ist so nicht zu gewährleisten.» Er kenne in der Schweiz keinen Verein, in dem dies auf 1.-Liga-Niveau oder höher erfolgreich praktiziert werde, betont Gauch. «Zudem sind wir der Meinung, dass Baeriswlys Assistent Lucien Dénervaud noch zu jung und zu unerfahren ist, um als gleichgestellter Haupttrainer eine Mannschaft zu leiten.»

Am Montag nach der Derbyniederlage gegen Düdingen (2:4) informierte der Verein Baeriswyl, dass er für kommende Saison Frédéric Chassot engagiert hat. «Wir haben Magnus das Angebot gemacht, nächste Saison Assistenztrainer von Chassot zu sein», sagt Präsident Gauch. «Das wollte er aber nicht, was wir sehr bedauern. Wir hätten gern mit ihm weitergearbeitet.»

«Assistenztrainer keine Herausforderung»

Ins zweite Glied zurückzutreten, das war für Magnus Baeriswyl aber keine Alternative. «Die Voraussetzungen sind nicht mehr die gleichen, wie wenn ich zugesagt habe. Im ursprünglichen Konzept war ich der Wunschtrainer und hätte das Team nach meinen Vorstellungen aufstellen können. Nun sucht der Verein einen Assistenten für Frédéric Chassot. Nach 32 Jahren als Cheftrainer und 20 Jahren als Fussballinstruktor ist Assistenztrainer keine Herausforderung, die mich reizt.»

Die verbleibenden vier Meisterschaftsrunden bleibt Magnus Baeriswyl beim Team Freiburg an der Seitenlinie, dann ist nach einer halben Saison bei den Pinguinen bereits wieder Schluss. «Natürlich bin ich enttäuscht. Einerseits kann ich den Entscheid des Vereins nachvollziehen. Wenn man nur die Resultate anschaut, spricht dies klar gegen mich. Schaut man aber die anderen Statistiken wie Torchancen oder Ballbesitz an, dann sind wir sehr gut. Mein Spielkonzept funktioniert, obwohl ich ein Team leite, das mein Vorgänger und nicht ich zusammengestellt habe. Aber das interessiert offensichtlich niemanden.»

Ein Kenner des Freiburger Fussballs

Präsident Jean-Pierre Gauch hat klare Vorstellungen von seinem neuen Trainer. «Die Strategie des Vereins in den kommenden Jahren ist es, mit möglichst vielen einheimischen Spielern eine Mannschaft zu formen. Deshalb brauchen wir jemanden, der den Freiburger Fussball gut kennt, so wie Frédéric Chassot. Er soll im Verein eine neue Dynamik auslösen und mithelfen, die Freiburger, die auswärts spielen, zum FCF zurückzuholen. Seine Reputation wird ihm dabei sicherlich behilflich sein.»

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