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Auf das «Stängeli» folgte Nullnummer

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Auf das «Stängeli» folgte Nullnummer

Gottéron verliert bei Davos mit 0:1

Der HC Freiburg konnte nach dem überzeugenden Heimsieg gegen Basel in Davos nicht nachdoppeln. Die Mannschaft von Jewgeni Popichin unterlag 0:1. Mikael Karlberg verpasste drei Sekunden vor Schluss den möglichen Ausgleich. Bereits beim letzten Besuch im Landwassertal hatte Gottéron kein Tor geschossen, damals allerdings gleich 0:9 verloren.

Von KRISTIAN KAPP

Davos ist nicht unbedingt ein gutes Pflaster für den HC Freiburg. Die Statistik besagt, dass Gottéron seit dem «Playoff-Zeitalter» in 31 Regular-Season-Auftritten in der Davoser Eishalle erst siebenmal gewinnen konnte. Gestern änderte sich an dieser tristen Bilanz nichts. Der Mannschaft von Trainer Jewgeni Popichin gelang nach der 10:3-Heimgala gegen Basel vergangenen Samstag gestern nicht einmal ein Treffer. Nachdem die Gäste das Startdrittel offen gestalten konnten und trotz der optischen Überlegenheit der Davoser die besseren Torchancen verzeichneten, kam nach dem 1:0-Führungstreffer des Davosers Michel Riesen in der Mitte der Partie ein Bruch in das Freiburger Spiel.

Die brandgefährlichen Konter, die das Spiel Gottérons bis dorthin geprägt hatten, wurden nun seltener. Es war eher der HC Davos, der im Mitteldrittel dem 2:0 näher stand. Die Ausnahme bildete David Maurers Abschlussversuch kurz vor Drittelsende, der vom sehr stark spielenden Davos-Keeper Lars Weibel mirakulös vereitelt wurde. Vor der Davoser Führung hatten Gil Montandon, Benjamin Plüss und Jukka Hentunen die besten Freiburger Möglichkeiten vergeben.
Die Formation um den finnischen Topskorer des HC Freiburg stand wie symptomatisch für die Gesamtleistung der Gäste. Im Startdrittel waren Hentunen und Co. brandgefährlich, im Mitteldrittel eher inexistent, kassierten auch das einzige Tor. Nicht nur die Paradeformation, sondern das ganze Gottéron-Team hatte auch nach der zweiten Pause Mühe, auf den 0:1-Rückstand zu reagieren. Es verstrich fast die Hälfte des Schlussdrittels, bis Popichins Team durch Sascha Schneider zu einer sehr guten Ausgleichschance kam.

«Unding» des Schweizer Eishockeys

Auf der anderen Seite stellte sich aber auch der HC Davos viel zu umständlich an. Mehrmals wurde die frühzeitige Siegsicherung verpasst, weil selbst bei Gegenstössen mit Überzahlsituation immer wieder ein Pass zu viel eingestreut wurde. Das Spiel offenbarte auf beiden Seiten eines altbekanntes «Unding» auf Schweizer Eisflächen: Wirklich mit Zug aufs Tor agieren die wenigsten Mannschaften, auch der in den letzten Jahren für sein Offensivspektakel oft gelobte HC Davos stellt da keine Ausnahme mehr dar.

Gar überhaupt keinen Zug mehr auf das Tor hatte Gottéron in der Schlussphase. Es waren die Davoser, die sich keinesfalls mit dem Verwalten des Vorsprungs begnügten, sondern aktiv das 2:0 anstrebten. Bis auf die letzten drei Minuten, als die Gäste endlich zum Schlussspurt ansetzten, waren die zahlreich mitgereisten Freiburger Fans die aktivsten in Blau-Weiss, doch ihre «Egaliser»-Gesänge verhallten ungehört.
Davos – Gottéron 1:0 (0:0, 1:0, 0:0)

Eissporthalle. 3388 Zuschauer. – SR Rochette, Dumoulin/Kehrli. Tor: 34. Riesen (Reto von Arx, Paterlini) 1:0. – Strafen: Je 5-mal 2 Minuten.
Davos: Weibel; Gianola, Kress; Jan von Arx, Heberlein; Blatter, Forster; Winkler; Riesen, Reto von Arx, Paterlini; Schocher, Marha, Collenberg; Ambühl, Sutter, Neff; Bohonos, Rizzi, Christen.
Freiburg-Gottéron: Mona; Rhodin, Berger; Birbaum, Marquis; Bizzozero, Gianini; Hentunen, Karlberg, Wirz; Schneider, Montandon, Howald; Berthoud, Schümperli, Plüss; Maurer, Hildebrand, Sprunger.
Bemerkungen: Davos ohne Häller und Guggisberg, Freiburg ohne Vauclair und Gerber (alle verletzt). – Time-outs: 35. Freiburg, 56. Davos. Freiburg zwischen 58:15 und 59:06 sowie ab 59:28 ohne Goalie. – Torschussbilanz: 32:22 (8:8, 11:8, 13:6). – Zu den besten Spielern ausgezeichnet: Weibel und Mona.
Stimmen zum Spiel:

Gianluca Mona (Goalie Freiburg): « Wir haben im ersten Drittel sehr gut gespielt und einige Chancen verpasst. Danach verlief das Spiel ausgeglichen, Davos war jedoch einen Tick stärker. Schade, dass wir eine über acht Stunden lange Carfahrt für eine 0:1-Niederlage gemacht haben.»
Slawa Bykow (Assistenztrainer Freiburg): « Das 1:0 war in einem solch engen Spiel ungemein wichtig. Man sah, wie es Davos nach dem Treffer einfacher hatte. Taktisch hat sich das Team gut geschlagen, aber auch da sind natürlich noch Fortschritte möglich.» kk

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