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Auf dem E-Dreirad unterwegs zu den Postkunden

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Den Briefträger, der mit dem Velo oder zu Fuss Briefe und Pakete nach Hause bringt, gibt es nicht mehr. Heute müssen sie nur noch für die wenigen Meter bis zur Haustür oder zum Briefkasten von ihrem E-Rad absteigen. 

Das klassische Bild, das man von einem Briefträger hat, ist das eines Mannes, der mit einer dicken dunkelbraunen Ledertasche über der Schulter von Haus zu Haus durchs Dorf geht und den Menschen erfreuliche oder unerfreuliche, ungeduldig erwartete oder überraschende Kunde bringt. Okay, das Bild ist vielleicht ein bisschen sehr überholt. Doch, dass es heute in der Schweiz tatsächlich gar keine Briefträgerinnen mehr gibt, die zu Fuss oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, dürfte wohl vielen weniger bewusst sein – vielleicht, weil die meisten Menschen gar nicht mehr zu Hause sind, wenn der Briefträger kommt (siehe auch Kasten).

Oder vielleicht auch darum, weil heute die Postboten fast lautlos mit ihren E-Dreiradfahrzeugen durchs Quartier rollen, kurz vor den Briefkästen absteigen, die für den jeweiligen Adressaten zugedachte Post gezielt aus der Transportkiste nehmen und in den Briefkasten werfen. Und im Nu sind sie ein Haus weiter. 

Immer in Bewegung

Einer von ihnen ist Urs Thomann aus Bösingen. Er ist seit 16 Jahren als Briefträger unterwegs. Zuerst noch mit dem roten Töffli, danach mit dem E-Dreirad. Wenn er auf Tour geht, steht er um 4.20 Uhr auf, damit er um 5.30 Uhr beim Postverteilzentrum auf dem Horner-Areal in Tafers startklar ist. Dann nämlich kommen dort die Lastwagen mit den Briefen und Päckchen an. Diese werden sodann auf verschiedene Touren verteilt. Vom Verteilzentrum in Tafers aus werden die Ortschaften Düdingen, St. Antoni, Alterswil, Tafers, Heitenried, Rechthalten, St. Ursen, St. Silvester, Tentlingen und Giffers bedient. 

Die Briefträger packen die Post ihrer Tour in der Reihenfolge der von ihnen angefahrenen Strassen in die Transportkisten. Um 7.30 Uhr schwärmen sie aus.

Immer draussen

Thomann macht seine Arbeit gerne, wie er sagt. «Man ist immer in Bewegung, draussen, bei den Leuten.» Auch das ständige Ab- und Aufsteigen vom E-Mobil sei kein Problem. Wind und Wetter machen dem 49-Jährigen nichts aus – nach dem Motto: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Die neusten Fahrzeuge haben zudem eine Griffheizung, um die Hände vor Kälte zu schützen. Nur wenn viel Schnee liegt, wie jetzt, komme man nicht immer wie gewünscht voran. 

Bis um 12.30 Uhr muss die Post verteilt sein, so steht es in der Verordnung. Das sei machbar, sagt Thomann. Er und seine Kolleginnen und Kollegen verteilen die Post schliesslich quasi blind. «Wir kennen die Namen und Hausnummern der Leute auswendig.» Viel Zeit zum Plaudern bleibe allerdings nicht mehr. «Aber wenn wir ein Einschreiben bringen, wechseln wir mit den Kundinnen und Kunden manchmal schon noch ein paar Worte.» Und die alte Tradition, dem Briefträger zu Weihnachten einen Batzen zuzustecken, gebe es auch noch. 

Zurück beim Verteilzentrum muss er noch die Werbung für den anderen Morgen parat machen. Dann ist Feierabend. «Nach der Arbeit bin ich schon müde», sagt Thomann, «vor allem das frühe Aufstehen macht sich mit den Jahren bemerkbar.»

Zahlen und Fakten

Grösste Elektroflotte der Schweiz


Die Post betreibt nach eigenen Angaben die grösste Elektroflotte der Schweiz. Mit den aktuell rund 6400 Elektrozustellfahrzeugen – 6000 Dreiräder und 400 Lieferwagen – werden jährlich rund 30 Millionen Pakete und alle Briefe klimaneutral zugestellt. 2007 hatte die Post damit begonnen, Dreiräder durch E-Dreiradfahrzeuge zu ersetzen. Seit 2017 sind für die Post ausschliesslich diese unterwegs. Von den 4500 Lieferwagen haben 400 einen Elektroantrieb. Nachhaltigkeit gilt gemäss dem «gelben Riesen» als strategischer Schwerpunkt. Daher sollen die Zustellfahrzeuge bis 2030 und die Postauto-Flotte mit rund 2400 Fahrzeugen bis 2040 vollständig emissionsfrei unterwegs sein. Wie die Post auf Anfrage schreibt, wird die Umstellung auf E-Fahrzeuge aktuell aber durch Lieferengpässe gebremst. rsa

Serie

Zu Fuss

Füsse leisten Schwerarbeit. Sie tragen uns durch den Tag, machen Tausende von Schritten. Die FN schauen einigen Menschen, die privat oder beruflich viel zu Fuss unterwegs sind oder sonst mit Füssen und Gehen zu tun haben, auf die Füsse. rsa

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