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«Auf dem Python-Platz ist Platz für alle»

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Die 26. Ausgabe der Jazz Parade findet vom 3. bis zum 12. Juli 2014 auf dem Georges-Python-Platz in Freiburg statt: Davon gehen zumindest die Organisatoren rund um den Gründer und Leiter Jean- Claude Henguely aus. «Wir bereiten derzeit die Jazz Parade 2014 vor», sagte Sprecher Max Jendly am Montag vor den Medien, zwei Tage nach dem letzten Konzert der Ausgabe 2013. Dementsprechend habe der Trägerverein am vergangenen Freitag bei der Stadt Freiburg ein Gesuch für die Bewilligung der Veranstaltung in den Jahren 2014, 2015 und 2016 eingereicht.

Rechtsstreit vermeiden

Selbstverständlich ist das nicht, denn zum ersten Mal in 25 Jahren hatte die Gemeinde die jeweils für drei Jahre gültige Bewilligung dieses Jahr nicht stillschweigend verlängert. Stattdessen führte sie einen Ideenwettbewerb für ein neues Sommerfestival auf dem Georges-Python-Platz durch und präsentierte Anfang Juni das Festival «Les Georges» als Gewinner (die FN berichteten). Die Jazz Parade, die ebenfalls am Wettbewerb teilgenommen hatte, ging leer aus. Für die Veranstalter ist dies aber nicht das Aus: «Es hat im Sommer auf dem Python-Platz genug Platz für alle», sagte Jean-Claude Henguely. Die Jazz Parade habe nichts gegen eine neue Veranstaltung, umso mehr, als diese voraussichtlich ein anderes, jüngeres Publikum anziehen würde.

Mit dieser Offenheit gegenüber einem neuen Veranstalter will der Vorstand der Jazz Parade nicht zuletzt den Weg ebnen für eine gütliche Einigung mit der Gemeinde. «Wir wünschen uns, dass sich alle Beteiligten an einen Tisch setzen und eine gemeinsame Lösung finden», sagte Anwalt Jérôme Magnin, der die Jazz Parade bei der Gemeinde vertritt. Man wolle keinen Rechtsstreit, obwohl es durchaus juristische Fragezeichen gebe. Magnin spricht damit vor allem den Ablauf des Ideenwettbewerbs an, bei dem die Jazz Parade unter anderem die Unabhängigkeit der Jury infrage stellte (die FN berichteten).

Viele wollen die Jazz Parade

 Bei ihrem Kampf für ein Fortbestehen der Jazz Parade stützen sich die Veranstalter unter anderem auf den Willen der Bevölkerung: Mehr als 2000 Personen hätten innerhalb von zehn Tagen eine entsprechende Petition unterschrieben, so Max Jendly. Auch eine Untersuchung der Professur für Marketing der Universität Freiburg habe ergeben, dass eine Mehrzahl der befragten Personen sich ein Weiterbestehen der Jazz Parade in ihrer heutigen Form wünsche.

Gute Argumente liefert auch der Verlauf der 25. Jazz Parade, die am Samstag erfolgreich zu Ende gegangen ist (siehe auch Kasten): Mehr als 35 000 Besucherinnen und Besucher haben in zehn Tagen den Weg auf den Georges-Python-Platz gefunden. Und im Gegensatz zu den vergangenen Jahren standen dieses Mal auch die Wettergötter Jean-Claude Henguely und seinem Team bei: Zum ersten Mal seit 2003 fiel während des ganzen Festivals kein Tropfen Regen. Er rechne darum auch finanziell mit einem positiven Ergebnis, so Henguely–immerhin habe man nach den Erfahrungen der letzten Jahre drei Regentage eingerechnet, mit denen das 900 000-Franken-Budget immer noch ausgeglichen gewesen wäre.

Noch ist nichts entschieden

All dies sei Grund genug, «an die Jazz Parade 2014 auf dem Python-Platz zu glauben», sagte Max Jendly. Man habe zwar über Alternativen diskutiert, im Moment gebe es aber keinen Plan B. Für Anwalt Jérôme Magnin ist es wichtig, dass die Stadt möglichst bald eine Entscheidung trifft. Vor dem Ende des Sommers werde das Bewilligungsgesuch aber kaum behandelt, fürchtet er. Auch auf das Gesuch um Einsicht in die Dokumente zum Wettbewerb habe die Gemeinde bisher nicht reagiert.

Für die FN waren die Entscheidungsträger bei der Stadt am Montag ebenfalls nicht zu erreichen. In einem Brief, den der Gemeinderat am 3. Juli an die Jazz Parade adressierte und der den FN vorliegt, heisst es lediglich: «Der Gemeinderat hat noch nicht formell über die Organisation eines Kulturanlasses auf dem Georges-Python-Platz im Juli 2014 entschieden.» Das Resultat des umstrittenen Wettbewerbs sei nur eine Empfehlung der Jury zuhanden des Gemeinderats. Definitive Bewilligungen könnten erst aufgrund von konkreten Gesuchen erfolgen.

Die Verantwortlichen der Jazz Parade haben darum ihr Gesuch für die kommenden drei Jahre formuliert und hoffen, den Gemeinderat damit doch noch zu überzeugen. Es gehe dabei auch darum, persönliche Differenzen zu überwinden, sagte Jean-Marie Jordan, der Finanzverantwortliche der Jazz Parade. «Früher war der Gemeinderat stolz auf die Jazz Parade.»

Zahlen und Fakten

2013 war auch finanziell erfolgreich

Über 35000 Besucher sind 2013 an die Jazz Parade gekommen. Davon haben rund 25000 nach 18.30 Uhr Eintritt bezahlt, 4000 mehr als 2012. Damit sollte laut den Verantwortlichen in der Abschlussrechnung ein Gewinn herausschauen. Aus früheren Jahren bleibt jedoch immer noch eine Schuldenlast von 400000 Franken.cs

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