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Auf dem Weg zur Rehabilitierung

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Matthias Fasel

Er ist nicht unbedingt die klischeehafte Ausgabe des Eishockey-Spielers. Lukas Gerber fährt nicht im schnittigen Sportwagen, sondern im «Deux Chevaux» vor, trägt die Haare lang und studiert nebenbei an der Universität Freiburg noch Wirtschaft. Vielleicht war dies alles ein Mitgrund dafür, dass der 28-Jährige letzte Saison für das Freiburger Publikum oft als Buhmann und Sündenbock herhalten musste.

Doch Gerber hat sich diese Saison darangemacht, sich zu rehabilitieren. Nach 13 Spieltagen gehört er zu den wenigen Verteidigern, die noch nie als überzählige Spieler auf die Tribüne verbannt wurden, und hat mit einer Plus-2-Bilanz nach Romain Loeffel (+5) und gemeinsam mit Philipp Rytz die beste Plus-Minus-Bilanz aller Gottéron-Verteidiger.

Lukas Gerber, die Gottéron-Verteidigung hat ein merkwürdiges Wochenende hinter sich. Kein Gegentor in Lugano und einen Tag später sechs Gegentore gegen Langnau. Wie ist so etwas möglich?

In Lugano standen wir sehr stabil und riskierten wenig. Dadurch kamen wir aber natürlich auch zu wenigen Torchancen. Gegen Langnau haben wir dann viel zu viel riskiert und uns zu viele Turnovers geleistet. Beide Teams spürten zudem eine gewisse Müdigkeit. Die Fehlerquote war auf beiden Seiten sehr hoch.

Ist es als Verteidiger manchmal schwieriger, im St. Leonhard zu spielen, weil viele Spieler in der aufgeheizten Atmosphäre dazu neigen, mehr Risiko einzugehen?

Nein, so weit würde ich sicher nicht gehen, zu sagen, dass es schwieriger ist, zuhause zu spielen. Aber wir müssen uns vor jedem Spiel einhämmern, dass wir die Defensive nicht vernachlässigen dürfen.

Vor dem heutigen Spiel in Davos sollte das jedem klar sein.

Auf jeden Fall, denn wenn wir in Davos so stehen wie am Samstag gegen Langnau, werden wir auf jeden Fall ohne Punkte heimkehren.

Sie haben selbst eine Saison in Davos gespielt und 2009 den Meistertitel geholt. Die Bündner sind seit Jahren konstant erfolgreich und haben auch in dieser Saison einen starken Saisonstart hingelegt. Was ist das Erfolgsrezept?

Das hat viel mit Kontinuität zu tun. Der grosse Chef (Arno del Curto, Red.) ist schon lange dort und hat alles in seinen Händen. Zudem sind viele Teamstützen ebenfalls bereits lange mit dabei. Und für die restlichen Positionen findet Del Curto immer wieder starke junge Spieler. Der Erfolg hat definitiv viel mit der Person Arno del Curto zu tun.

Wie sind Sie ganz persönlich mit Ihrem Saisonstart zufrieden?

Ich bin recht zufrieden. Dem Team läuft es gut und ich komme relativ viel zum Spielen.

Vergangene Saison wurden Sie vom Freiburger Publikum teils als Buhmann abgestempelt. Die Geduld war klein, bei Fehlpässen von Ihnen ging besonders schnell ein Raunen durch die Ränge. Bekommt man so etwas als Spieler mit?

Ja, zum Teil habe ich das schon mitbekommen. Es war aber auch echt eine katastrophale Saison. Erst einmal lief es zu Saisonbeginn der ganzen Mannschaft nicht gut. Persönlich kam bei mir noch zweimal eine Schulterverletzung hinzu. Gerade bei meinem physisch geprägten Spiel ist es eine riesige Bürde, wenn die Schulter nicht hält. Aber in den Playoffs spielte ich dann bereits besser

Hat man als Freiburger einen besonders schweren Stand im eigenen Kanton und ist so vielleicht schneller einmal der Buhmann?

Man hat schon mehr Druck. Bereits als ich letzte Saison aus Davos zurückgekehrt war, kam ich mir manchmal wie eine Art Judas vor.

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