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Fachhochschule Freiburg für Soziale Arbeit soll staatlich werden

Seit 2001 ist die Schule für Soziale Arbeit in Givisiez eine anerkannte Fachhochschule, die gegenwärtig von rund 240 Studierenden besucht wird. Ihr privatrechtlicher Status soll nun in einen öffentlichrechtlichen umgewandelt werden: Der Grosse Rat wird im Herbst darüber befinden.

Von IRMGARD LEHMANN

Der Statuswechsel drängt sich auf, damit die Schule für Soziale Arbeit Freiburg (FHF-SA) künftig in die Institution «Freiburger Fachhochschulen» eingegliedert werden kann. Die gesetzlichen Grundlagen für eine solche Organisation, die alle Fachhochschulen Freiburgs (Fachhochschule für Technik und Architektur, FH für Wirtschaft, FH für Gesundheit) unter einem Dach vereint, ist gegenwärtig in Vorbereitung, wie Staatsrätin Isabelle Chassot anlässlich der Medienkonferenz am Mittwoch sagte.

Schulbetrieb bleibt gleich

Auf den Schulbetrieb wird der Wechsel vom privatrechtlichen zum öffentlich- rechtlichen Status nur geringe Auswirkungen haben, wie Direktor Dimitri Sudan einräumte: «Die Lehrer haben etwas weniger Ferien und müssen
42 Wochenstunden arbeiten anstelle von gegenwärtig 40.» Für den Staat fallen vorderhand keine weiteren Kosten an.

Über den Wechsel des Status wird der Grosse Rat im Herbst befinden.

Berufsbegleitendes Studienangebot

Die Fachhochschule für Sozialarbeit befindet sich an der Jean-Prouvé-Strasse 10 in Givisiez (neben dem «Theatre des Osses»).

Rund 235 Studierende aus den Kantonen Freiburg, Bern (französischsprechender Teil), Jura und Neuenburg besuchen die drei- beziehungsweise vierjährigen Studienlehrgänge (170 Frauen und 65 Männer).

55 Prozent studieren in Vollzeit und 45 Prozent berufsbegleitend.

Die Zahl der Personen, welche den Lehrgang neben einer Arbeitsstelle absolvieren, wird allerdings immer kleiner. «Wir bedauern dies sehr», bemerkte Staatsrätin Isabelle Chassot, «denn Studierende, die bereits einen Arbeitsplatz haben, bringen Erfahrung in die Klasse und sind meistens älter».
Der Direktion ist es daher ein grosses Anliegen die berufsbegleitenden Lehrgänge aufrechtzuerhalten – ungeachtet der Tatsache, dass für das neue Schuljahr lediglich 30 Prozent unter berufsbegleitend eingeschrieben sind.

Die Zahl der Studierenden steigt von 70 im Jahr 2000 auf voraussichtlich 300 im Herbst 2005.

Der Unterricht an der FHF-SA in Givisiez erfolgt lediglich in Französisch. Wie Chassot sagt, befinden sich unter den Studierenden aber auch solche mit deutscher Muttersprache. Allgemein besuchen Deutschsprachige jedoch die Fachhochschule für Sozialarbeit in Bern.

Genügend Stellen

Voraussetzung für den Zugang ist eine gymnasiale Matura, eine Berufsmatura im Bereich Gesundheit oder ein Diplom der Kantonalen Diplommittelschule (sozialer Bereich) KDMS. Sudan: «Die meisten Studierenden verfügen über ein Diplom der KDMS oder eine Berufsmatura.» Personen, die lediglich eine Lehre vorweisen, müssen zusätzliche Kurse besuchen.

«Studienabgängerinnen und -abgänger haben meistens keine Mühe eine Stelle zu finden», bemerkte der Direktor. Sei dies in Gemeinden, bei regionalen sozialen Dienststellen oder karitativen Institutionen.

Obligatorische Kurse zur Gewalt

Die FHF-SA richtet sich mit einem zweisprachigen Kursangebot ebenfalls an Personen, die an ihrem Arbeitsplatz mit Gewalt konfrontiert sind. Seit September 2004 haben bereits rund 300 Staatsangestellte – vorab aus dem Sozial- und Justizbereich – den dreitägigen, obligatorischen Kurs absolviert.

Insgesamt sind 750 Staatsangestellte aufgefordert den Kurs zu besuchen.
Seit 30 Jahren

Die heutige Fachhochschule für Soziale Arbeit Freiburg (FHF-SA) wurde 1972 als Erzieherschule Freiburg gegründet. Initiantin war die Freiburger Vereinigung der Institutionen für Behinderte und Gefährdete. Heute bietet die Schule sowohl eine Ausbildung im Bereich Erziehung wie auch Sozialarbeit an.

Die FHF-SA wird finanziell von den Vereinbarungskantonen Freiburg, Bern, Neuenburg, Waadt und Jura getragen. Da sie Ausbildungsstätte der «Fachhochschule Westschweiz für Gesundheit und Soziale Arbeit» ist, erhält sei ebenfalls Zuwendungen von dieser Institution (Studierenden- und Forschungsbeiträge). il

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