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Auf den Spuren der Murmeltiere

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Auf den Spuren der Murmeltiere

Geführte Wanderung am Fusse der Kaiseregg

Peter Thalmann bietet diese Woche in Zusammenarbeit mit der Alp Stoss drei geführte Wanderungen an. Am Dienstag zum Thema «Murmeltiere».

Von JEAN-LUC BRÜLHART

Mit einer 20-köpfigen Gruppe startete am Dienstag die Wanderung von der Alp Stoss in Richtung See oberhalb vom Seelihus. Bereits am Vorabend konnten die Interessierten auf dem Stoss bei einem Vortrag von Peter Thalmann viel Wissenswertes über das Leben der Murmeltiere erfahren. Bis am Sonntag ist ebenfalls eine Ausstellung zum Thema Murmeltiere zu sehen.

Auch für die Tiere zu heiss

Thalmann, der sich vielseitig für die Anliegen der Natur interessiert und engagiert, hat am Donnerstag eine Führung zum Thema Gämse gemacht und wird am Samstag die Steinadler und Bergblumen näher bringen. «Ich stelle fest, dass die Murmeltiere vor allem bei Familien auf grosses Interesse stossen», sagt Thalmann. Wegen der grossen Hitze haben sich die Tiere jedoch nicht sehr zahlreich gezeigt.

Neben dem dicken Fell haben die Murmeltiere zusätzlich eine Fettschicht mitzutragen – 80 Prozent des Fettes für den Winterschlaf müssen sie sich gemäss Thalmann bereits angegessen haben. «Um den Winter zu überbrücken, brauchen sie mindestens 1,6 Kilo Fettreserven», sagt Thalmann. Den Winterschlaf verbringen die Tiere fünf bis sieben Meter unter dem Boden bei zehn bis zwölf Grad. Im Bereich des Sees beim Seelihus hilft die dicke Schneeschicht vor Kälte zu isolieren und die Temperatur stabil zu halten.

Auffallend ist, dass vor den Bauten keine Erdhaufen zu sehen sind. «Wir befinden uns in einem kalkigen Gebiet. Dort bestehen im Untergrund bereits Gänge», erklärt Thalmann.

Er bedauert, dass die Jagd auf die Murmeltiere frei ist. Sie würden keinen landwirtschaftlichen Schaden anrichten und könnten – mit Ausnahme des Fettes – kaum verwertet werden. Thalmann bezeichnet das Schiessen von Murmeltieren als Katastrophe.

Im Gebiet, in welchem die Führung stattgefunden hat, befindet sich noch der einzige bundeseigene Schiessplatz in Schwarzsee. Thalmann stellte fest, dass der Tierbestand trotz den Schiessaktivitäten nicht zurückgegangen ist. «Wenigstens wird jetzt nur noch an einem Ort geschossen», sagt Thalmann. Als Schiesswart achte er jeweils sehr darauf, dass der Schiessplatz sauber zurückgelassen werde.

Einheimische müssen
Vertrauen gewinnen

Thalmann erklärt die Bergspitzen, bestimmt die Blumen, erzählt von den letzten Gletschern in der Geissalp und äussert sich zur Entwicklung des Tourismus in Schwarzsee. «In diesem Gebiet gibt es viel zu sehen – wenn man will.» Dabei sei primär das Vertrauen der Einheimischen in die Anbieter von zentraler Bedeutung. Thalmann nennt das Beispiel der Urlandschaft Brecca, wo es zu Beginn auch Skeptiker gegeben habe. Im Laufe der Zeit und mit zunehmendem Vertrauen der Alphirten und den Verantwortlichen sei die Skepsis aber der Begeisterung gewichen.

Andere berücksichtigen

Thalmann hat vor rund sechs Jahren begonnen, thematische Wanderungen anzubieten. Vor allem Schulklassen – auch aus anderen Kantonen – haben vom Angebot profitiert. Zwischenzeitlich liefen die Wanderungen über das Tourismusbüro Schwarzsee. Heute arbeitet Thalmann mit der Alp Stoss zusammen. Beim Organisieren wird darauf geachtet, dass auch andere ihren Beitrag leisten können. So hat zum Beispiel die Hirtenfamilie von der Alp Fendershus das Picknick der Wandergruppe besorgt.

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