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Auf den Spuren des legendären Jo Siffert

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Die Schweizer Oldtimerszene boomt: Für den Unterhalt der über 50 000 in der Schweiz gemeldeten Oldtimer – ihr Gesamtwert wird auf rund vier Milliarden Franken geschätzt – werden jährlich rund 250 Millionen Franken aufgewendet. Ein wichtiger Treffpunkt für die nationale Oldtimerszene ist der Oldtimer- und Teilemarkt (OTM) in Freiburg. Bereits zum 39. Mal strömten am vergangenen Wochenende wieder Tausende Oldtimerliebhaber, Sammler und Bastler aus dem In- und Ausland ins Forum Freiburg, um ihrer grossen Leidenschaft zu frönen und nebenbei einen Blick auf geschichtsträchtige Automobile zu erhaschen.

Die Nostalgie spüren

An der zweitägigen Veranstaltung versuchen rund 400 Aussteller auf einer Fläche von 20 000 Quadratmetern von alten Ölkannen, Radkappen und Autoradios bis hin zu kompletten Oldtimern alles an das interessierte Publikum zu bringen. Aber auch die seltenen Oldtimer-Schmuckstücke, die private Sammler und Automobilclubs jedes Jahr ausstellen, werden von den Besuchern immer sehr geschätzt, wie Laurent Missbauer, Pressechef des OTM, betont: «Geschwindigkeit ist hier nicht das Wichtigste. Es geht um Nostalgie!» Neben dem allerersten in der Schweiz hergestellten Rennwagen – von den Genfer Brüdern Charles und Frédéric Dufaux 1905 entwickelt – gibt es am diesjährigen OTM etwa auch gleich mehrere sündhaft teure und extrem seltene Porsches zu sehen. «Der Wert dieses Porsches 959 wird auf über eine Million Franken geschätzt», sagt Missbauer mit Stolz und verweist dabei auf eine der Luxuskarossen, «er war auch schon im Besitz des bedeutenden österreichischen Dirigenten Herbert von Karajan.»

Einen ganz besonders hohen Stellenwert geniessen am OTM jeweils die Ausstellungsstücke, die mit der Freiburger Motorsportlegende Jo Siffert in Verbindung stehen. Am Stand der Automobil Revue zieht ein schnittiger Lotus 22 die neugierigen Blicke der Besucher auf sich. «Am Wochenende des 1. Aprils 1962 bestritt Jo Siffert sein erstes Formel-1-Rennen anlässlich des Grand Prix von Brüssel und steuerte damals genau diesen Rennwagen», ordnet Missbauer den roten Rennboliden in ein bewegtes Stück Automobilgeschichte ein. Der damals 27-jährige Siffert – in seiner zweiten vollen Saison als Rennfahrer stehend – musste den Lotus 22, mit dem er ansonsten die Formel Junior beherrschte, für das Rennen in Belgien mit grösseren Rädern und einem 1500er-Motor aufrüsten und mit Bleiplatten im Chassis beschweren, um überhaupt neben den Formel-1-Boliden an den Start gehen zu können. Jo Siffert wurde in jenem Rennen Sechster und lancierte damit eine sehr erfolgreiche, aber leider viel zu kurze Formel-1-Karriere. «Es ist ein spezielles Gefühl, zu wissen, dass er in diesem Wagen gefahren ist», sagt Philippe Siffert derweil über einen längsseitig halbierten Porsche 911-R, mit dem sein Vater 1967 auf der Strecke in Monza eine Reihe von Ausdauer- und Geschwindigkeitsweltrekorden einfuhr. «Damals war der Wagen aber noch ganz», lacht Philippe Siffert, da dessen andere Seite in einem Bergrennen zerstört worden war, und fügt an: «Hier hat jeder Wagen seine ganz persönliche Geschichte.»

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